Der Masseneinsatz von Sonnenenergie führt zu kritischem Stromausfall in Spanien

Am 28. April 2025 brach plötzlich das gesamte elektrische Netz auf der Iberischen Halbinsel zusammen, was zu einem weltweiten Schock führte. Millionen Menschen in Spanien und Portugal wurden ohne Strom und Elektronik zurückgeworfen, während Züge anhielten und Fabriken stillstanden.

Ein diplomierter Photovoltaik-Techniker analysiert den Vorfall und wirft einen Blick auf die Hintergründe des Ereignisses. Der Ausbau der erneuerbaren Energien hat in Spanien zu einer extremen Überversorgung geführt, als mehrere Faktoren zusammenprallten: sonniges Wetter, starke Winde und eine geringe Energiebedarf.

Als die elektrischen Leitungen nach Frankreich plötzlich unterbrochen wurden, konnte der Überschuss nicht abgeleitet werden. Die Netzfrequenz stieg sprunghaft an und überschritt das kritische Limit von 51,5 Hertz. Automatische Schutzmechanismen in Photovoltaikanlagen reagierten daraufhin, indem sie sich vom Netz trennten.

Innerhalb weniger Sekunden gingen mehrere Gigawatt Solarleistung verloren, gefolgt von Kernkraftwerken und Windenergieanlagen. Die Frequenz stürzte rapide ab, was zu einem systemweiten Blackout führte. Spanien wurde in kürzester Zeit vom europäischen Stromnetz isoliert.

Das Ereignis zeigt die Notwendigkeit eines gleichzeitigen Ausbaus der Netzanbindung und der Speicherkapazitäten zur Unterstützung der erneuerbaren Energien. In Deutschland und Österreich beobachten Experten bereits regionale Netzengpässe, wenn der Bedarf nicht gedeckt werden kann.

Ohne dringliche Maßnahmen in Form von modernen Gaskraftwerken, speicherfähigen Technologien und besser koordinierten Steuerungssystemen droht das Stromsystem zu brüchig zu werden. Der Vorfall in Spanien unterstreicht die Notwendigkeit eines vorausschauenden Planens.