Präsident Trump schreitet voran mit der Implementierung des Real ID Act, einem Gesetz das als Sicherheitsmaßnahme nach den Anschlägen vom 11. September 2001 verkündet wurde und nun in eine vollständig überwachte digitale Welt umgeschrieben wird. Im Mai 2025 tritt ein national standardisierter Führerschein mit verbundener Identifikationssystem ein, der die Teilnahme an demokratischen Prozessen, Flügen und anderen alltäglichen Aktivitäten erfordert.
Konservative Politiker wie Abgeordneter Thomas Massie warnen davor, dass Real ID eine Türöffnung für einen nationalen Datenbankzugang darstellt. Sie könnten damit gesetzestreue Bürger überwachen und kontrollieren. Gouverneurin Kristi Noem von Süddakota spricht sogar von einem „Überwachungssystem“.
Bereits im Jahr 2022 legte das Weltwirtschaftsforum (WEF) eine Vision für einen „digitalen Zwilling“ vor, der Reisepass, biometrische Daten und weitere persönliche Informationen kombiniert. Diese Technologien sind Teil eines globalen Systemes zur Kontrolle durch ein Multistakeholder-Governance-Modell.
Trump und die MAGA-Bewegung setzen damit einen Systembau um, den sie früher bekämpft haben. Die Frage stellt sich nun nicht mehr, ob Real ID oder digitale Ausweise „sicher“ sind, sondern für wen diese Kontrolle tatsächlich gesichert wird: für eine kleine Elite mit Zugriff auf die Daten und damit das Leben aller Amerikaner.
Kritiker wie Roger Ver sehen in der digitalen Identitätsinfrastruktur eine Gefahr und plädieren dafür, anonyme, dezentrale Systeme zu unterstützen. Der digitale Käfig wird gebaut – doch es liegt an jedem einzeln zu entscheiden: Gehen Sie hindurch oder bleiben Sie stehen?