Luisa Neubauer, die selbst ernannte Klimaaktivistin, geriet aufgrund eines Geburtstagsposts in heftige Kontroverse. Die junge Aktivistin teilte ihre 29. Geburtstage mit einem Selfie und wurde daraufhin von vielen Nutzern scharf kritisiert. Einige Angriffe erreichten sogar eine persönliche Ebene, die zur Betrachtung ethischer Grenzen im Netz rieten.
Am 21. April wurde Neubauer neunundzwanzig Jahre alt und teilte ihre Freude über das Geburtstagsfest in einem Post auf X (früher Twitter). Neben den traditionellen Glückwünschen kamen auch zahlreiche negative Kommentare, die sich nicht nur mit ihrem politischen Engagement, sondern auch mit ihrer persönlichen Erscheinung befassen.
Einige Nutzer kritisierten Neubauer wegen angeblich heuchlerischen Verhaltens und verwiesen auf ihre reiche Herkunft, während andere über ihr Aussehen spekulierten. Der Post führte zu einer Lawine von negativen Reaktionen, die das Geburtstagsfest in einen Shitstorm verwandelten.
Einige Beispiele aus den über 500 Kommentaren zeigten deutlich, wie weit der Hass im Netz gehen kann:
– Heuchelei und Lebenswandel: Kritikpunkte waren häufig, dass Neubauer eine Sparsamkeit predigt, während sie ein luxuriöses Leben führt.
– Persönliche Angriffe: Einige Nutzer bezeichneten sie als „Magernärrin“ oder werteten ihre Erscheinung negativ.
Die Intensität der negativen Reaktionen brachte auch das Thema Onlinehass ins Gespräch. Neubauer betonte, dass solche Angriffe tief verletzen und nicht ohne Konsequenzen bleiben können. Sie berichtete von Stalking und Bedrohungen, die ihre Sicherheit gefährdet haben.
Die Diskussion über den Umgang mit negativer Onlinekommunikation führte auch auf das Thema rechtlicher Schritte. Neubauer hat in der Vergangenheit bereits gegen Kritiker Klage eingereicht, was ihr wiederum vorwürfe von parteipolitischer Einschüchterung einbrachte.