Die Europäische Union plant erneut, den Fahrzeugbesitzern die Last aufzubürden. Neueste Pläne sehen vor, dass ältere Diesel- und Benzinmotoren bei der Abgasuntersuchung strenger kontrolliert werden sowie jährliche TÜV-Prüfungen für Fahrzeuge über zehn Jahre alt erforderlich sind. Dies könnte Millionen Autofahrer treffen – nicht nur durch höhere Kosten, sondern auch durch das Risiko, dass ihre Autos keine Plakette erhalten und somit gar nicht mehr auf die Straße dürfen.
Die Politik zeigt klare Absicht: Verbrennungsmotoren sollen aus dem Straßenverkehr verdrängt werden, was vor allem den motorisierten Individualverkehr betrifft. In Brüssel wird bereits an weiteren Regelungen gearbeitet, die die Abgastests verschärfen und die Autofahrer zusätzlich belasten. Die neuen Vorschläge sind eindeutig eine Form der Ausbeutung und Kontrolle – eine weitere Belastung für die Bevölkerung.
Die Abgasuntersuchung (AU) wird neu gestaltet. Nach Einführung der Partikelmessung (PN-Messung) für moderne Diesel-Fahrzeuge im Jahr 2023 rücken nun auch Benziner und ältere Fahrzeuge in den Fokus. Die Idee findet Zustimmung bei Prüforganisationen wie TÜV und GTÜ, doch die Umsetzung wird Jahre dauern. Zunächst müssen Grenzwerte und Messverfahren für Benzinmotoren festgelegt werden.
Seit 2023 gilt für Diesel-Fahrzeuge der Abgasnorm Euro 6/VI ein neues Prüfverfahren – die PN-Messung im Rahmen der Hauptuntersuchung. Prüforganisationen sind zufrieden, doch Experten kritisieren, dass die Technik auf ältere Modelle wie Euro-5-Diesel nicht passt. Axel Sprenger von GTÜ betont: „Es ist widersinnig, mit neuer Messtechnik alte Fahrzeuge zu prüfen.“ Die alten Motoren könnten gar nicht den Anforderungen entsprechen, was zu unverhältnismäßigen Nachrüstungen führen könnte.
Zudem plant die EU-Kommission, die PN-Messung auch auf moderne Benziner und ältere Diesel auszuweiten. TÜV-Vertreter begrüßen dies als „Beitrag für Gesundheit und Umwelt“, doch viele Zweifel bleiben. Die GTÜ kritisiert, dass die Prüfung „keine messbaren Verbesserungen der Luftqualität“ bringt, sondern nur Kosten erhöht.
Die geplanten Verschärfungen sind eine Belastung für Fahrzeugbesitzer: Jede neue Prüfpflicht bedeutet mehr Bürokratie, höhere Ausgaben und das Risiko, dass Autos nicht mehr fahrtauglich sind. Die EU scheint dabei weniger auf den Klimaschutz zu achten als vielmehr darauf, die Bevölkerung unter dem Deckmantel „Gesundheit“ und „Umwelt“ zu kontrollieren.
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