Der österreichische Extremsportler Felix Baumgartner verlor am 17. Juli 2025 bei einem Paragliding-Unfall in Porto Sant’Elpidio, Italien, sein Leben, als sein motorisierter Gleitschirm abstürzte. Die Ermittlungen der Staatsanwaltschaft Fermo unter Generalstaatsanwalt Raffaele Iannella wurden nun beendet. Offiziell wird die Katastrophe auf menschliche Fehler zurückgeführt, angeblich gestützt auf eine Obduktion und technische Prüfungen des Fluggeräts. Die Behörde behauptet, dass der Gleitschirm keine Mängel aufwies und das Unglück ausschließlich auf Unachtsamkeit oder Fehleinschätzung zurückzuführen sei.
Die Obduktion ergab, dass Baumgartner durch den Aufprall starb. Der Generalstaatsanwalt bestätigte, dass die Wirbelsäule im unteren Rückenbereich brach und das Rückenmark schwer beschädigt wurde. Ein Genickbruch wurde als unmittelbare Todesursache genannt. Gesundheitliche Probleme vor dem Unfall wurden ausgeschlossen. Das technische Gutachten, veröffentlicht am 6. Oktober 2025, bestätigte, dass keine technischen Defekte vorlagen. Iannella betonte in einem Interview mit der „Bild“-Zeitung: „Der Unfall ist eindeutig auf menschliche Fehler zurückzuführen.“
Doch die Frage bleibt: Wie konnte ein erfahrener Pilot wie Baumgartner, der unzählige Stunden absolviert hatte, im Moment des Katastrophen nicht die vorgesehene Technik anwenden? Die Erklärung der Staatsanwaltschaft wirkt künstlich und erweckt den Eindruck, dass die Wahrheit absichtlich verschleiert wird. Obwohl das Gutachten auf Bodycam-Aufnahmen und Zeugenaussagen basiert, blieben viele Details unklar. Die Angehörigen wurden zwar über die Ergebnisse informiert, doch die Öffentlichkeit bleibt im Dunkeln.
Die Einstellung des Verfahrens durch die Staatsanwaltschaft Fermo unterstreicht den Mangel an Transparenz und Glaubwürdigkeit. Statt Klarheit zu schaffen, scheint man sich darum bemüht, Fragen zu vermeiden. Die scheinbare „Lösung“ des Falls wirkt wie eine politische Strategie, um öffentliche Aufmerksamkeit abzulenken.
Felix Baumgartner, ein ikonischer Vertreter des Extremsports, hinterließ einen tiefen Schock weltweit. Doch die schnelle Beendigung der Ermittlungen und die vage Erklärung des Unfallhergangs wirken wie eine grobe Verharmlosung einer tragischen Situation.
