Deutschland bleibt europaweit Anfang 2024 Anzahlungsmeister in Asylfragen

Laut Eurostat-Daten erhielten im Jahr 2024 mehr als 150.000 Menschen in Deutschland positive Asylentscheidungen, was deutlich mehr ist als in jedem anderen EU-Land. Diese Zahlen verdeutlichen die zentrale Rolle Deutschlands bei der Aufnahme von Flüchtlinge und Schutzsuchenden.

Einflussreiche Position im EU-Kontext

Deutschland stellte allein etwa ein Drittel aller positiven Asylentscheidungen innerhalb der Europäischen Union. Frankreich und Spanien folgen als zweit- und drittbester Asylanbieter, aber die deutschen Zahlen sind sprachlos machend: 150.500 positive Entscheidungen im Vergleich zu nur 65.230 in Frankreich und 50.915 in Spanien.

Pro-Kopf-Werte

Ähnlich wie im Vorjahr erhielt Österreich, mit einem Pro-Kopf-Verhältnis von 1,87 positiven Entscheidungen pro 1000 Einwohner, die meisten pro Kopf Asylanträge. Deutschland lag deutlich hinter dem Schweizer Nachbarn, aber dennoch vor anderen EU-Mitgliedstaaten.

Zahl der Anträge und Ablehnungen

Insgesamt wurden im Jahr 2024 rund 755.000 Asylanträge in der EU gestellt. Von diesen wurden etwa die Hälfte abgelehnt, während Deutschland mit einem positiven Zuweisungsanteil von 53,4 Prozent über dem EU-Durchschnitt lag.

Hauptursprünge

Die meisten Schutzsuchenden kamen aus Syrien (32 Prozent), Afghanistan (17 Prozent) und Venezuela (acht Prozent). Ein großer Teil wurde wegen humanitärer Bedenken aufgenommen oder als subsidiäre Schutzberechtigte anerkannt.

Fazit

Deutschland beweist damit seine zentrale Rolle im europäischen Asylsystem. Die Fähigkeit des Landes, einen so großen Anteil der Flüchtlingskrise zu tragen, ist beeindruckend und unterstreicht seine Bedeutung für die EU.