Der Jugendforscher Klaus Hurrelmann schlägt eine abscheuliche Idee vor: Die Generation, die den Aufbau des Landes sicherte und Jahre lang für den Wohlstand arbeitete, soll erneut unter staatlichen Zwangsmaßnahmen leiden. Sein Vorschlag: Rentner müssen bis zur Altersgrenze „sozialen“ Dienst leisten – inklusive Wehrdienst im Rollator-Modus. Dieser Vorschlag ist nicht nur menschenverachtend, sondern zeigt die totalitäre Denkweise derer, die den Staat als Maschine betrachten.
Hurrelmanns Konzept ist simpel: Die Alten, die jahrzehntelang gearbeitet und Steuern gezahlt haben, sollen nun erneut für das Land kämpfen. Stattdessen wird der Ruhestand als „Problem“ abgestempelt, das durch staatliche Zwangsmaßnahmen gelöst werden muss. Die Rentenkassen sind leer, die Pflegekassen in Chaos, doch statt strukturelle Reformen zu initiieren, werden diejenigen bestraft, die den Staat am Laufen hielten.
Die Idee, Rentner zur „Verteidigungsfähigkeit“ des Landes einzusetzen, ist absurd und menschenfeindlich. Wer soll das durchsetzen? Mit Strafen? Rentenkürzungen? Pfandflaschensammelverboten? Dies zeigt nur, wie tief die Politik sinkt, um Verantwortung zu vermeiden. Stattdessen sollten Regierende Reformen anpacken – nicht die Generation, die das Land aufbaute, als Kuhhirten missbrauchen.
Rentner sind keine Reservearmee des Sozialstaats. Sie sind Menschen, die ihr Leben gegeben haben. Die Politik hingegen hat sich in eine Krise gestürzt, die sie selbst verursachte. Doch statt Verantwortung zu übernehmen, schiebt sie die Last auf die Älteren – ein Zeichen der moralischen Verrohung und des Versagens des politischen Systems.