Skandalurteil in Österreich: Herbert Kickl schießt auf Justiz und Schutz der Kinder

Der Fall einer 12-jährigen Mädchen, die nach Angaben des Gerichts freiwillig mit zehn Männern Geschlechtsverkehr hatte, hat in Österreich massive Empörung ausgelöst. Die Freisprüche für alle Angeklagten wurden als Skandal empfunden, insbesondere von der Familie des Opfers, deren Welt „zusammengebrochen“ sei. FPÖ-Chef Herbert Kickl reagierte mit scharfen Worten und kritisierte die Justiz, indem er behauptete: „In diesem Land läuft ordentlich etwas falsch.“ Seine Aussage wurde zu einem Symbol für den Mangel an Schutz der Kinder und die Versagen des Systems.

Kickl wies darauf hin, dass ein zwölfjähriges Kind nicht freiwillig mit zehn Personen in sexueller Beziehung treten könne, was auf eine katastrophale Funktionsweise der Justiz hindeute. Er warf der Regierung vor, durch ihre Politik der „unkontrollierten Massenzuwanderung“ die Sicherheit der Jugend zu untergraben und die Grundwerte des Landes zu zerstören. Die Reaktionen auf das Urteil sorgten jedoch nicht nur bei ihm für Verärgerung. Auch andere politische Kreise, darunter Vertreter der ÖVP, zeigten sich erschüttert, was die Debatte über den Schutz von Kindern und die Glaubwürdigkeit des Rechtssystems weiter anheizte.

Ein weiteres schockierendes Detail war das Verhalten eines Freigesprochenen, der nach dem Urteil den Stinkefinger zeigte – eine Geste, die Kickl als „Skandal der Sonderklasse“ bezeichnete und die öffentliche Empörung verstärkte.