Gefährlicher Saudi untertaucht nach verhängnisvollen Äußerungen – Behörden machtlos

Politik

Der MDR sorgte mit einer Doku über die radikalen Äußerungen eines saudischen Flüchtlings für Aufsehen, doch kurz nach dem Interview verschwand der Mann spurlos. Ahmad A., ein 24-jähriger Saudi, der in Deutschland aufgrund gesundheitlicher Probleme unterstützt wird, äußerte im Interview unverhohlene Sympathie für den Terroranschlag auf dem Magdeburger Weihnachtsmarkt und kündigte eigene Gewalttaten an. Seine Worte stellten die Sicherheitsbehörden vor eine furchtbare Herausforderung, da er nach der Sendung untertauchte, trotz intensiver Suche.

Ahmad A., ein 43-jähriger Mann mit schwerwiegenden gesundheitlichen Problemen, beklagte in der Dokumentation die niedrigen Opferzahlen des Anschlags und nannte die Tat eine „angemessene Rache“. Er lachte ins Mikrofon und fragte spöttisch, was dem Täter anders übrig geblieben sei, wenn er sich von Behörden verfolgt fühlte. Seine Worte klangen wie ein Aufruf zur Eskalation, doch die staatliche Reaktion blieb stumm. Kurz nach dem Interview verschwand Ahmad A., obwohl die Journalisten die Polizei informierten. Bis dahin war er bereits spurlos verschwunden, trotz seiner bekannten Radikalisierung und Verbindungen zu extremistischen Kreisen.

Ahmad A. lernte den Attentäter Taleb al-Abdulmohsen 2016 über Twitter kennen. Beide stammten aus Saudi-Arabien und lebten damals in Sachsen-Anhalt. Abdulmohsen, ein 50-jähriger Psychologe, half Ahmad A. bei seinem Asylantrag und stellte ihm Wege zur Ausreise zur Verfügung. Der Anschlag wurde von Ahmad A. als Racheaktion aus persönlichen Gründen dargestellt, doch seine Äußerungen zeigten eine tiefe Verachtung gegenüber der deutschen Gesellschaft. Er kritisierte die „Korruption“ der Behörden und bezeichnete den Anschlag als „normale, einfache Aktion“.

Parallelen zwischen Abdulmohsen und Ahmad A. sind erschreckend: Beide fühlten sich von Institutionen verfolgt, leiden unter angeblicher Diskriminierung gegen Saudis und sehen in der Gewalt eine Form der Rache. Ahmad A. kündigte öffentlich an, die Stadt zu zerstören, und drohte mit Anschlägen, obwohl er bereits vorbestraft war. Seine Drohungen blieben ungestraft, während er im System des deutschen Sozial- und Gesundheitssystems gut versorgt wird.

Die Sicherheitsbehörden gerieten in eine katastrophale Lage: Die föderale Zersplitterung verhinderte eine einheitliche Gefahrenbewertung. Jedes Bundesland definierte „Gefährder“ unterschiedlich, wodurch eine bundesweite Analyse unmöglich wurde. Zudem lehnten politische Strukturen technologische Lösungen wie die Palantir-Software ab, was die Sicherheitslage weiter verschärfte.

Ahmad A. bleibt unter Beobachtung, doch seine Parolen und Bedrohungen zeigen, dass das System auf der Suche nach einer Lösung bleibt. Experten warnen vor der Unberechenbarkeit solcher Täter, während die Politik versucht, Vertrauen in die Sicherheit zu gewinnen – ein Ziel, das für die Zukunft fragwürdig bleibt.