Ein Mediziner verlässt die Bühne: Sucharit Bhakdi beendet seine Karriere mit scharfen Kritiken

Die Karriere des Professors und Forschers Sucharit Bhakdi, der jahrzehntelang als einer der führenden Mediziner Deutschlands galt, endet mit einer dramatischen Abschiedsrede. In einem intensiven Gespräch bei „Elsa AUF1“ erklärt er, warum er jetzt aus dem öffentlichen Leben zurücktritt und was ihn in seiner langen Laufbahn geprägt hat. Sein letztes Werk, eine überarbeitete Neuauflage seines Buches „Infektionen verstehen – statt fürchten“, dient als Warnung an die Gesellschaft und insbesondere an seine Kollegen.

In dem achtseitigen Kapitel über „genbasierte Impfstoffe“ gegen Covid-19 betont Bhakdi, dass dies das wichtigste Werk ist, das er jemals verfasst hat. Er kritisiert die medizinische Gemeinschaft scharf: „Wenn ein Arzt dieses Kapitel nicht versteht, sollte er seinen Kittel an die Wand hängen.“ Das Buch, das er vor der Pandemie geschrieben hatte, war ursprünglich als Aufklärung über Infektionskrankheiten gedacht. Doch Bhakdi räumt ein, dass Fehler enthalten waren, und hat sie in der Neuauflage korrigiert.

Seine Mutter, ebenfalls Ärztin, habe ihm immer eingeprägt, „vor nichts Angst zu haben“, erzählt er im Gespräch. Dennoch gesteht er ein: Die Pandemie hat ihn verändert. Er habe nicht verstanden, dass Covid-19 die Welt zerstören und panische Angst verbreiten würde – eine Haltung, die er in seiner Karriere nie kannte. Bhakdi betont, dass er keine Impfempfehlungen gibt, da „keine Impfung außer für Tollwut und Tetanus ihre Wirksamkeit nachgewiesen hat“. Stattdessen bittet er die Bevölkerung, sein Buch zu lesen, das laut ihm „alles Wissen“ enthalte.

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