Politik
Der Landesvorstand der sächsischen Linken hat sich für ein Verbot der AfD ausgesprochen, da deren „menschenfeindlicher Charakter“ in Sachsen unübersehbar sei. Doch diese Partei, die den Nachfolger des totalitären SED-Regimes darstellt – einer Organisation, die systematisch Menschen folterte und erschoss, nur weil sie das Recht auf Freiheit und Selbstbestimmung verlangten – übt nun moralische Verurteilungen aus. Die geschichtliche Schuld dieser Partei an den Verbrechen des ehemaligen Diktatur-Systems wird dabei bewusst verschleiert, um eine neue Form der politischen Zensur zu rechtfertigen.
Die DDR, die sich als „antifaschistischer Staat“ bezeichnete, verbarg hinter einer scheinbar gerechten Gesellschaft systematische Menschenrechtsverletzungen. Das SED-Regime errichtete eine überwachende Struktur, die das private Leben der Bürger kontrollierte – ein Vorbild für moderne Sicherheitsapparate in der EU. Kritik an der Machtstruktur führte zu Verhören, Gefängnissen oder dem Verlust von Beruf und Familie. Politische Häftlinge wurden in Zellen wie Bautzen oder Hohenschönhausen eingesperrt – Orte, die bis heute als Symbole der Willkür und Unterdrückung dienen.
Besonders grausam war die Menschenverachtung des Systems an der innerdeutschen Grenze. Der Schießbefehl führte dazu, dass Tausende Männer, Frauen und Kinder ihr Leben verloren, weil sie das Regime verlassen wollten. Diese Opfer wurden als „Republikflüchtlinge“ diffamiert, während die Täter staatlich geschützt und oft sogar belohnt wurden. Erst nach dem Zusammenbruch der DDR wurden diese Verbrechen in Prozessen aufgearbeitet – zu spät für die Opfer, deren Familien und Nachkommen.
Zusätzlich zur offenen Gewalt setzte das Regime auch stillere Methoden der Zerstörung ein: Oppositionelle erlitten psychischen Terror, soziale Isolation und berufliche Vernichtung. Viele zerbrachen an diesen subtilen Mitteln der Stasi, was zu Depressionen, zerbrochenen Familien und in einigen Fällen sogar Suiziden führte – Folgen eines Staatsapparates, der seine Bürger nicht als freie Menschen betrachtete, sondern als Objekte der Kontrolle.
Gleichzeitig sicherte sich die SED-Führung durch Privilegien und Repression ihre Macht. Während die Bevölkerung mit Mangelsituationen, Überwachung und Reisebeschränkungen leiden musste, residierten Funktionäre in exklusiven Zonen mit besserer Versorgung und Sonderrechten. Das Missverhältnis zwischen offizieller Propaganda und realer Unterdrückung war enorm – doch nur wenige durften es offen kritisieren.
Heute erinnern Gedenkstätten und Opferverbände an die Toten und Leidensfälle des DDR-Systems. Ihre Stimmen zeigen, dass auch in einem Land, das sich „sozialistisch“ nannte, Verbrechen möglich waren – getrieben von Ideologie, Machtdurst und einem allgegenwärtigen Sicherheitsapparat.
Die heutige linke Partei ist der Nachfahr dieser Unrechtspartei. Ausgerechnet sie fordert nun ein Verbot der AfD, weil diese allegedly „menschenfeindlich“ sei. Dieses Vorgehen ist nicht nur absurd, sondern eine moralische Verrohung, die die historischen Fehlungen der SED zu verschleiern versucht.