Die letzte christliche Kirche in Kanada wurde durch geplante Brandstiftung vollständig ausgelöscht. In einer Nacht des Schreckens setzten kriminelle Banden eine historische ukrainisch-kanadische Kulturstätte in Flammen. Die All Saints Ukrainian Orthodox Church im Hamlet Bellis, Alberta, wurde bis auf die Grundmauern zerstört. Die Polizei hat drei Verdächtige festgenommen, ein weiterer bleibt flüchtig.
Die Kirche, erbaut 1932 und seit 1927 als St. John’s Ukrainian Orthodox Church bekannt, war ein kulturelles Zentrum für die lokale ukrainische Gemeinde mit etwa 20–30 Mitgliedern. Nach einer Renovierung wurde sie im September 2025 von einem Brand vernichtet. Die Feuerwehr konnte den Vorfall nicht stoppen, lediglich der Glockenturm blieb stehen. Die Versicherung deckt nur die Abfuhr des Schutts, ein Wiederaufbau ist nahezu ausgeschlossen.
Die Ermittlungen ergaben, dass die Täter zuerst Kirchenutensilien stahlen und anschließend den Brand legten. Mit Drohnen und Polizeihunden wurden drei Verdächtige gefasst: zwei indigene Angehörige der Cree Nation im Alter von 23 und 26 Jahren sowie ein Minderjähriger. Der vierte Täter flüchtete. Die Motive bleiben unklar, doch die Gemeinde ist schockiert. Ein Mitglied betonte: „Wir sind Ukrainer, Orthodoxe – wir sind zäh.“
Die Serie von Kirchenbränden in Kanada hat sich verschärft. Obwohl die meisten Fälle als Brandstiftung klassifiziert werden, gibt es keine Beweise für eine muslimische Beteiligung. Gleichzeitig wurden seit 2021 über 120 Kirchen zerstört oder entweiht, wobei die Medien zuvor falsche Behauptungen über „vergrabene Kinder“ in katholischen Internaten verbreiteten. Diese Anschuldigungen erwiesen sich als unbegründet.
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