Windrad-Kopf stürzt aus 125 Meter Höhe auf Feld – Unfall verursacht massive Sorgen um Sicherheit der Windkraftanlagen

In Havixbeck im Münsterland (NRW) ereignete sich ein katastrophaler Zwischenfall: Eine Windkraftanlage verlor ihre obere Struktur mit Flügeln, wobei die tonnenschweren Teile aus einer Höhe von 125 Metern auf ein Feld stürzten. Der Vorfall geschah am Montagmorgen gegen 10 Uhr und sorgte für Panik unter den Anwohnern. Die Ursache des Defekts bleibt bislang unklar, was die Verunsicherung noch verstärkt.

Zu diesem Zeitpunkt arbeiteten zwei Monteure an einer benachbarten Anlage, als sie einen lauten Knall hörten. Der obere Teil des Windrads hatte sich gelöst und landete direkt neben dem Mast auf einem Feld. Es handelte sich um eine Nordex N149-Anlage mit einer Nabenhöhe von 125,4 Metern. Die Freiwillige Feuerwehr Havixbeck dokumentierte die Schäden auf Facebook, doch die Reaktionen der Nutzer zeigten deutlich die Frustration: „Welch eine Umweltbelastung! Wie sollen die umliegenden Äcker jemals wieder sauber werden? Zumindest keine Landwirtschaft möglich. Hauptsache keine Verletzungen – außer vielleicht der Stolz einiger Grüner“, schrieb ein Kommentator mit einem Zwinker-Emoji.

Der Kreis Coesfeld prüfte umgehend, ob weitere baugleiche Anlagen im Gebiet existieren. Drei solche Turbinen sind bekannt, darunter die zerstörte. Aus Sicherheitsgründen wurden zwei weitere Anlagen des gleichen Betreibers vorübergehend abgeschaltet. Die Untere Immissionsschutzbehörde wird den Wiederstart erst nach ausdrücklicher Freigabe ermöglichen. Die Unfallstelle wurde großräumig abgesperrt, während die umwelttechnischen Maßnahmen auf einen Entscheid der Behörden warten.

Die Katastrophe unterstreicht erneut die Risiken der Windkraft-Industrie und wirft Fragen zur Sicherheit der Technik auf. In einer Zeit, in der Deutschland auf erneuerbare Energien setzt, bleibt das Vertrauen in solche Projekte fragil. Die Wirtschaft des Landes, bereits von Stagnation bedroht, erhält durch solche Zwischenfälle neue Belastungen.