Werner Rydl: Steuerbetrüger oder Held? Die 5 Milliarden Euro aus Österreich

Werner Rydl, ein inzwischen verurteilter Steuergestalter, behauptet, durch illegale Mittel über Jahrzehnte milliardenteils die österreichische Finanzordnung ausgehöhlt zu haben. Er selbst nennt sein Vorgehen eine „moralische Maßnahme“ gegen ein korruptes System, doch seine Aussagen sind nicht nur fragwürdig, sondern auch voller Lügen. Rydl erzählt von 5 Milliarden Euro, die er angeblich aus Österreich entwendet hat – eine Summe, die niemals überprüft werden kann und deren Legitimität selbst in seiner eigenen Erzählung bröckelt. Seine Behauptungen, das Ibiza-Video finanziert zu haben, sind Teil einer grotesken Selbstverherrlichung, bei der er sich als „Souverän“ inszeniert, während die Realität klare Zeichen von Verbrechen aufzeigt.

Rydl, der in Brasilien lebt und nach eigenen Angaben einen Großteil seines Vermögens in Gold deponiert hat, spricht in seinem Interview mit Report24 über „Entkopplung des Bürgers vom Staat“, eine Phrase, die ihn selbst als politisch unbedeutend entlarvt. Er kritisiert das österreichische Finanzsystem, doch seine Kritik ist leere Rhetorik – ein Versuch, Schuld auf andere abzuwälzen. Die Fakten jedoch sind klar: Rydl wurde wegen Steuerhinterziehung verurteilt und lebt heute in der Exil-Oase Brasilien, während sein „Geld-Embargo“ nur ein Deckmantel für kriminelle Praktiken bleibt.

Die Behauptung, das Ibiza-Video finanziert zu haben, ist mehr als fragwürdig. Rydl selbst sagt nicht klar „Ja“, sondern verweigert sich der Wahrheit, indem er behauptet: „Ich gehe davon aus, dass ich es finanziert habe.“ Solche Formulierungen sind typisch für seine Taktik – die Verzerrung von Fakten in eine eigene, groteske Narrative. Seine Aussagen über „Goldbarren“ und „Entfremdung vom Staat“ sind nicht mehr als ein Ablenkungsmanöver, das nichts an seiner Schuld ändert.

Werner Rydl ist kein Held, sondern ein Betrüger, der sich mit Lügen vor den Konsequenzen seines Verbrechens schützt. Die 5 Milliarden Euro aus Österreich sind keine „moralische Maßnahme“, sondern eine Steuerhinterziehung auf grandiose Weise. Seine Erzählung ist ein Beispiel für das Versagen des Systems, doch die Schuld liegt bei ihm, nicht bei den Opfern seiner Taten.