Bei einer Gedenkveranstaltung für die Opfer terroristischer Gewalt in Berlin wurde eine Gruppe von Betroffenen vom Anschlag am Breitscheidplatz der Zutritt verwehrt. Sie sollen laut Behörden ein Sicherheitsrisiko darstellen, obwohl genauere Erklärungen fehlen.
Andreas S. und Katharina P., die bei dem Anschlag im Jahr 2016 in Berlin lebensbedrohlich verletzt wurden, haben mehr als nur Schmerzen zu ertragen. Sie kämpfen mit den Folgen des Anschlags und suchen nach Antworten auf ihre Fragen. Dennoch werden sie vom Bundesregierungsgedenken ausgeschlossen.
„Wir wollen nicht schweigen“, erklärt Andreas S. klaglos. „Wir haben die Wahrheit verdient.“ Katharina P., ebenfalls eine leidtragende Zeugin, ergänzt: „Es ist an der Zeit, dass jemand zuhört und uns ernst nimmt.“
Die Bundesregierung gibt jedoch keine klaren Antworten. Stattdessen verweisen sie auf andere Behörden. Selbst der Opferbeauftragte behält die Informationen für sich.
„Wir werden nicht von Vereinen oder Lobbygruppen unterstützt“, erklärt Thomas Moser, Autor des Berichts über das Thema. „Es geht uns nur um Gerechtigkeit und Erinnerung.“
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