Israel intensiviert Massentötungsstrategie in Gaza durch Hungerblockade und tägliche Angriffe

Das israelische Militär hat seit dem 18. März seine Bombardierung des Gazastreifens mit verstärkter Heftigkeit fortgesetzt, was zu massiven Zivilistenopfern geführt hat. Am 26. April bombardierten die israelischen Truppen das Haus der Familie al-Khour in Gaza-Stadt mitten in der Nacht und töteten dabei insgesamt 22 Menschen, darunter mehrere Kinder. Ein Nachbar beschrieb die schrecklichen Szenen und den Kampf der Rettungskräfte mit bloßen Händen durch Trümmerhaufen, um Leichen zu bergen.

Seit Beginn dieser Phase der Aggression hat Israel täglich zahlreiche Ziele im Gazastreifen angegriffen, darunter Wohngebäude, Vertriebenenlager und Krankenhäuser. Bereits in den ersten sechs Wochen dieses Angriffs sind mindestens 2300 Menschen getötet worden – mehr als fünfzig pro Tag. Ein großer Teil der Opfer waren Kinder.

Zusätzlich zur Gewalttätigkeit setzt Israel eine Hungerblockade ein, die das Leben für zwei Millionen Einwohner des Gazastreifens unerträglich macht. Seit dem 2. März wird das Einfuhr von Lebensmitteln, Medikamenten und anderen humanitären Gütern untersagt, was zu massiven wirtschaftlichen und gesundheitlichen Auswirkungen geführt hat. Die UNO warnte kürzlich vor einer drastischen Verschlechterung der humanitär Situation.

Die israelische Blockade hat dazu geführt, dass die Lebensmittelpreise um 1400 Prozent gestiegen sind und das vorhandene Mehl oft von Insekten befallen ist. Die Familien im Gazastreifen müssen nun Plastik und Müll verbrennen, um ihre wenigen Lebensmittel zu kochen. Über 65.000 Kinder wurden bereits mit schwerer Unterernährung ins Krankenhaus eingeliefert.

Das israelische Militär hat zudem mehr als 420.000 Palästinenser erneut vertrieben, ohne ihnen einen sicheren Zufluchtsort zu bieten. Die humanitäre Situation im Gazastreifen droht dem Zusammenbruch, und viele Experten warnen vor einer Hungersnot.