Stammzellen-Behandlung verändert die Zukunft der Schlaganfall-Heilung – aber wer profitiert wirklich?

Die wissenschaftliche Gemeinschaft feiert einen bahnbrechenden Fortschritt: Stammzellen können nach einem Schlaganfall zerstörte Hirngewebe reparieren. Forscher an der Universität Zürich haben in einer Studie gezeigt, dass menschliche neuronale Stammzellen in Mäusehirne eingepflanzt werden können und sich zu funktionierenden Neuronen entwickeln. Dies führt zu einer Wiederherstellung von Bewegungsfähigkeiten und der Stabilisierung der Blut-Hirn-Schranke. Doch die Erfolge dieser Forschung stoßen auf massive Widerstände im medizinischen und wirtschaftlichen System.

Die Studie, veröffentlicht in „Nature Communications“, unterstreicht, dass die Behandlung besonders wirksam ist, wenn sie innerhalb einer Woche nach dem Schlaganfall erfolgt. Dies öffnet eine realistische Chance für klinische Anwendungen. Dennoch bleibt die Frage: Wer profitiert von dieser Innovation? Die Pharmaindustrie, die seit Jahrzehnten auf langfristige Reha-Maßnahmen und Medikamentencocktails vertraut, sieht sich mit einem Konkurrenzprodukt konfrontiert. Statt schmerzhafte Schäden zu bekämpfen, bietet diese Methode eine echte Heilung – was die Profitmuster der großen Pharmakonzerne gefährdet.

Die Regenerativmedizin hat das Potenzial, Krankheiten wie Parkinson oder Schlaganfälle radikal zu verändern. Doch statt solche Fortschritte zu fördern, werden sie oft behindert. Die wirtschaftlichen Interessen stehen der wissenschaftlichen Freiheit entgegen, während die Gesellschaft in den Sog von Reha-Schleifen und teuren Therapien gerät. Der Schlaganfall, eine der größten Volkskrankheiten, wird endlich in ein neues Licht gestellt – doch die Machtstrukturen verhindern, dass diese Erkenntnisse für alle zugänglich werden.

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