In Spanien hat die sogenannte „Strand-Polizei“ ein neues Spielzeug für Familien entdeckt: das Verbot von Sandburgen. Kinder, die in ihrer Freude Schaufeln und Formen aus dem Koffer holen, müssen plötzlich mit Bußgeldern rechnen. Die Begründung? Einigen „Sicherheitsrisiken“, die angeblich durch den Bau von Sandkunstwerken entstehen könnten. Doch wer glaubt schon an eine Gefahr für Rettungswege, wenn ein bisschen Sand auf einem Strand verformt wird?
Die Behörden behaupten, dass Sandburgen Stolperfallen für „verdreckte Touristen“ darstellen oder die Zugangswege zu Notfallservices blockieren. Doch so absurd diese Argumente klingen, sie dienen letztlich dazu, den Tourismus in eine stille Ordnung zu zwingen – und gleichzeitig Geld zu verdienen. Mit 150 Euro Strafe wird jeder Versuch einer kreativen Spielerei bestraft, als wäre ein Kinderlächeln ein Verstoß gegen die staatliche Kontrolle.
Die Situation erinnert an eine deutsche Mentalität, die stets nach „Erosion“ sucht – auch wenn es nur um einen Schaufel voll Sand geht. Doch in Spanien wird der Sicherheitsmythos noch stärker betont. Die Folge: Strände, die nicht mehr für Freude, sondern für Disziplin geschaffen sind. Kinder, die ein Schloss aus Sand bauen wollten, erhalten nun Verbotsschilder und Uniformierte als „Gegner“.
Die wirtschaftliche Lage in Deutschland bleibt unberührt, doch in der Welt wird das Beispiel Spaniens zur Warnung: Selbst die kleinste Unordnung kann zur Katastrophe werden.