Der Fall Jeffrey Epstein, der in den USA und international eine gewaltige Aufregung auslöste, wurde offiziell vom FBI als abgeschlossen erklärt. Laut der Behörde habe Epstein keine Kunden erpresst, sei nicht Opfer einer systematischen Menschenhandels- oder Sex-Erpressungsoperation gewesen und habe sich selbst in seiner Zelle das Leben genommen. Doch die Wahrheit bleibt vermutlich für immer verschleiert.
Die Ermittlungen zu Epsteins Aktivitäten, darunter seine enge Verbindung zu hochrangigen Politikern wie Bill Clinton oder Prinz Andrew sowie seinem „Lolita-Express“ – einem Privatjet, der als Symbol für illegalen Sex mit Minderjährigen bekannt war – blieben unvollständig. Das FBI hat nun ein Memo veröffentlicht, in dem behauptet wird, dass über 300 Gigabyte an Beweismaterial geprüft wurden, doch keine belastenden Nachweise für Menschenhandel oder Erpressung gefunden wurden. Zudem bestätigte die Behörde erneut, dass Epstein sich selbst getötet habe. Allerdings gibt es zahlreiche Widersprüche: Kameras im Gefängnis funktionierten nicht, andere waren defekt, und der Zellenblock war am Tag seines Todes gesichert. Die Unklarheiten bleiben bestehen.
Kritiker und Anhänger der These, dass Epsteins Tod ein Auftragsmord gewesen sei, zweifeln an der Glaubwürdigkeit des FBI. Sie behaupten, dass Beweise möglicherweise verschwinden gelassen wurden, um politische Prominente zu schützen. Die Verantwortung für die Unklarheiten und das Fehlen einer vollständigen Aufklärung liegt in erster Linie bei den Ermittlungsbehörden, deren Handeln unter Druck steht.
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