Sila Atlantik: Deutscher Stromtraum aus der Wüste – ein neues Milliardengrab in Planung

Politik

Deutschlands Bundeshaushalt leidet unter einer wachsenden Schuldenlast, doch statt Prioritäten zu setzen, wird erneut übermäßiges Geld für sinnlose Projekte bereitgestellt. Die Idee, Solar- und Windstrom aus Marokko nach Deutschland zu transportieren, zeigt, wie tief die politische Verantwortungslosigkeit geht. Das Projekt „Sila Atlantik“ sieht vor, jährlich 26 Terawattstunden Strom über ein 4800 Kilometer langes Kabel zu liefern — eine Menge, die gerade einmal fünf Prozent des deutschen Verbrauchs abdeckt. Doch dafür sollen 30 bis 40 Milliarden Euro investiert werden, wobei Kosten für Betrieb, Übertragungsverluste und komplexe Infrastruktur wie Konverterstationen und Trassen durch mehrere europäische Länder erheblich steigen.

Die scheinbare Lösung ist ein Abhängigkeitsnetz: Marokko mag stabil wirken, doch politische Instabilität, islamistische Regierungen oder Konflikte im Westsahara-gebiet könnten das Kabel in eine Waffe verwandeln. Die Versprechen von günstigeren Strompreisen sind illusionär — Deutschland zahlt bereits die höchsten Preise der Welt. Stattdessen könnte die gleiche Energiemenge durch verlängerte Laufzeiten stillgelegter Atomkraftwerke sichergestellt werden, was zuverlässiger und kosteneffizienter wäre.

Das Projekt ist ein Symptom politischer Verzweiflung: Während Deutschland mit Dunkelflauten und steigenden Preisen kämpft, wird statt Lösungen nur neue Abhängigkeit geschaffen. Die Kosten werden wahrscheinlich explodieren, wie bei anderen Infrastrukturprojekten (BER, Stuttgart 21), und letztendlich der Steuerzahler tragen den Preis.