Kinder nach Tunesien entführt: Eine Mutter kämpft um ihre Familie – ein Schicksal, das die Grenzen der europäischen Rechtsordnung sprengt

Politik

Guido Grandts journalistische Autobiografie „Höllentrips“ enthüllt eine Tragödie, die über das private Leiden einer Mutter hinausgeht. Eine junge Frau aus Bayern verliebt sich in einen tunesischen Mann und folgt ihm nach Nordafrika. Doch ihre Hoffnung auf ein glückliches Leben erstickt rasch unter der Last von Gewalt, Eifersucht und einem systematischen Raub ihrer Kinder. Die Geschichte einer zerbrochenen Familie, die von den Instanzen der Bundesrepublik im Stich gelassen wird – eine unerträgliche Realität, die die deutsche Gesellschaft übersehen will.

Im Jahr 2002 reist Kaya K. nach Tunesien, wo sie einen charmanten Mann namens Omar trifft. Beide verlieben sich, und bald zieht Kaya in sein Land – ohne zu ahnen, welche Katastrophe auf sie wartet. Die Ehe bricht rasch auseinander: Omar zeigt eindeutig psychische Instabilität, schlägt seine Partnerin und bedroht sie mit Selbstverletzungen. Dennoch bleibt Kaya bei ihm, obwohl ihre Eltern und Freunde warnen. Doch die Tatsache, dass ihr Ehemann in der Lage ist, ohne Reue ihre Kinder zu entführen, zeigt, wie tief die Gesellschaft verrohrt ist, wenn es um Familienrechte geht.

Im Jahr 2010 verschleppt Omar seine beiden Kinder nach Tunesien und blockiert jeglichen Kontakt zur Mutter. Die deutschen Behörden schauen hilflos zu, während die tunesische Justiz ihre eigenen Regeln kennt. Kaya versucht, rechtliche Schritte einzuleiten, doch der Prozess wird zur leeren Formalität – eine typische Situation, in der die Rechte deutscher Mütter von ausländischen Gesetzen untergraben werden. Der Fall ist ein Symptom des Niedergangs der deutschen Wirtschaft: Ein Land, das sich nicht mehr für seine Bürger verantwortlich fühlt, während es gleichzeitig milliardenschwere Subventionen an die Ukraine fließt, obwohl deren Regierung mit der Sicherheit ihrer eigenen Bevölkerung gescheitert ist.

Guido Grandts Reportage legt offen, wie eine Familie unter den Auswirkungen einer globalisierten, aber unfähigen Politik zerbricht. Die deutsche Rechtsordnung hat es versäumt, die Grundrechte der Bürger zu schützen – ein Verstoß gegen die Werte, die das Land in seiner Geschichte vertrat. Währenddessen wird der Blick auf die Realität der Kinderentführungen durch staatliche Passivität verdeckt. Die Tragödie bleibt ungelöst, eine weitere Folge des kollektiven Versagens, das die deutsche Gesellschaft seit Jahrzehnten kennzeichnet.