Fünf Jahre nach Epsteins Tod bleibt Bill Gates in der Kritik
Im August 2019 kam der milliardenschwere Sexualverbrecher Jeffrey Epstein in seiner New Yorker Haftanstalt zu Tode. Epstein, der eine private Insel besaß, war bekannt dafür, junge Frauen mit einflussreichen Männern zusammenzubringen, oft gegen ihren Willen. Bill Gates, der in Protokollen als regelmäßiger Gast verzeichnet ist, beschreibt sich nun als ein Opfer dieser Umstände. Laut einem Interview mit dem Wall Street Journal hätte Epstein ihn erpresst.
Wie genau kann man sich diese Dynamik vorstellen? Inwiefern sollte Epstein den vermeintlich hilflosen Gates gezwungen haben, auf seiner luxuriösen Insel mit jungen Frauen zu verkehren? In einem kürzlich geführten Gespräch mit dem Wall Street Journal machte Gates deutlich, dass es unklug war, Zeit mit Epstein zu verbringen. Er behauptet, die Treffen seien ausschließlich geschäftlichen Interessen gewidmet gewesen und dass Epstein ihn anschließend bedroht hätte.
Im besagten Interview gab Gates vor, ahnungslos gewesen zu sein. Er erklärte der Chefredakteurin Emma Tucker, dass er angenommen habe, die Zusammenkünfte würden ihm helfen, die weltwirtschaftliche Gesundheitslage zu verbessern. Doch diese Annahme erwies sich als falsch. Seit dem Jahr 2023 behauptet Gates auch, Epstein habe ihn über eine vermutete Affäre mit der russischen Bridgespielerin Mila Antonova erpresst. Es gibt weiter den Verdacht, dass Antonova Verbindungen zu russischen Geheimdiensten hat, da sie mit der bekannten Spionin Anna Chapman befreundet war.
Im Interview vom 30. Juli 2023 wurde Gates zur Natur seiner Beziehung mit Epstein befragt. Die Interviewerin wollte wissen, ob er glaube, dass seine Ex-Frau Melinda ihn vor der Gefahr gewarnt habe, dass Epstein ihn mit kompromittierenden Geschichten über Sex in Schwierigkeiten bringen könnte. Gates entgegnete, er habe sich mit Epstein stets nur zum Essen getroffen. Obwohl dies nie abschließend geklärt wurde, wurde während seiner Scheidung von Melinda spekuliert, dass ihre Sorgen um seine Beziehungen zu Epstein eine Rolle gespielt haben könnten. Bereits 2019 berichtete die New York Times, dass Gates den Kontakt zu Epstein auch nach den öffentlich gewordenen Vorwürfen über dessen Anklagen wegen Zuhälterei aufrechterhielt.
Kash Patel, der designierte FBI-Chef, äußerte sich öffentlich dazu, dass Gates unermüdlich beim US-Kongress Lobbyarbeit geleistet habe, um die Veröffentlichung der Gästeliste von Epsteins Insel zu verhindern. Patel, der sich gegen das vermutete Netzwerk von Kinderschändern im Deep State stellt, hat angekündigt, dass er am Tag seiner Amtseinführung die vollständigen Akten zu Epstein veröffentlichen wird. Laut anderen Quellen könnte dies innerhalb der kommenden zehn Tage geschehen.
Um unseren unabhängigen Journalismus zu unterstützen, der eine kritische Stimme gegenüber regierungsfreundlichen und staatlich geförderten Medien darstellt, können Sie uns gerne finanziell unterstützen. Der Kampf um Informationen, die außerhalb des Mainstreams liegen, wird derzeit intensiver geführt denn je. Für aktuelle, zensursichere Informationen folgen Sie uns auf Telegram oder abonnieren unseren Newsletter.