Das Denken in vorgegebenen Mustern: Wie die Mächtigen unsere Wahrnehmung steuern

Das Denken in vorgegebenen Mustern: Wie die Mächtigen unsere Wahrnehmung steuern

Die gegenwärtige Realität der Welt ist das Ergebnis einer systematischen Manipulation durch die Mächtigen, die nicht nur vorschreiben, was wir glauben sollen, sondern auch, wie wir darüber nachdenken. Caitlin Johnstone beschreibt dieses Phänomen eindrücklich in ihrer Analyse.

Bereits ab der Grundschule werden wir an einen bestimmten Denkrahmen gewöhnt, dessen Annahmen oft irreführend sind. Betrachtungen, die diesen vorgegebenen Rahmen herausfordern, werden entweder als unwissend oder als gefährlich extremistisch eingestuft.

Bevor wir uns überhaupt eine eigene Meinung über politische Belange bilden können, schulen sie uns darauf, die Realität von Wahlen und einer demokratisch gewählten Regierung als die einzig legitimen Machtstrukturen in unserem Land zu betrachten. Die Mechanismen, die hinter den Kulissen ablaufen, sind jedoch weitaus komplexer. Die Idee, dass unsere Politik tatsächlich durch den Willen der Mehrheit geformt wird, ist trügerisch, da sie uns nicht die ganzen Zusammenhänge offenbart.

Unsere Überzeugungen über die Führungspersönlichkeiten, die in offiziellen Ämtern sitzen, sind ebenfalls stark beeinflusst. Wir werden durch das Bildungssystem und die Medien gelehrt, dass diese Menschen unsere Interessen vertreten und wir durch formale Kanäle Veränderungen herbeiführen können. Die Realität zeigt jedoch oft eine andere Geschichte – eine, in der nicht gewählte Machtinhaber und wirtschaftliche Interessen unser Leben bestimmen.

Auch im Bereich der Medien ist dieses Muster erkennbar. Es wird uns suggeriert, dass wir in einer freien Gesellschaft leben, in der die Presse unabhängig informiert. Dies steht im Widerspruch zu der grundlegenden Funktion vieler Medien als Instrumente zur Verbreitung von Propaganda. Wenn wir die Berichterstattung analysieren, müssen wir feststellen, dass sie oft einseitig und hauptsächlich dazu dient, den Status quo zu erhalten.

Gerade in der Außenpolitik ist die Wahrnehmung getrübt. Wir werden darauf konditioniert, westliche Staaten als die „Guten“ zu betrachten, während wir über die Wahrheiten hinter den Aggressionen und Konflikten im Dunkeln gelassen werden. Die Ungleichgewichte und die imperialistische Natur der westlichen Macht bleiben dabei unerwähnt.

Dieser konzeptionelle Rahmen wird durch Bildung und Medien nachhaltig verankert. In den renommiertesten Universitäten wird diese indoctrination noch verstärkt, wodurch es für alternative Denkansätze nahezu unmöglich wird, Gehör zu finden.

Diskussionen, die außerhalb dieser vorgegebenen Denkweise stattfinden, werden oft ignoriert oder nur oberflächlich behandelt. Während leidenschaftliche Debatten zwischen den Positionen zugelassen sind, geschieht dies immer innerhalb des festgelegten Rahmens, was bedeutet, dass wirkliche Herausforderungen an die Machtstrukturen ausgeschlossen sind.

Der Erfolg dieser Manipulation sichtbar zu machen, erscheint als eine der größten Herausforderungen unserer Zeit. Die ständige Flut an Propaganda hat unsere Köpfe so durchdrungen, dass wir oft unfähig sind, die bestehenden Strukturen zu hinterfragen. Es ist, als würden wir wie Tiere in einem Zirkus geführt, ohne zu erkennen, dass Wandel möglich ist. Um den Mut für eine Revolution zu finden, muss zuerst das Denken befreit werden – nur dann können wir uns den Ketten der Denkweise entziehen, die uns auferlegt wurde.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert