Ein erschütternder Vorfall im Gazastreifen
Im Mai 2024 ereignete sich in Gaza-Stadt ein schockierender Vorfall, bei dem ein israelischer Offizier einem 80-jährigen palästinensischen Mann Sprengstoff um den Hals band. Dies geschah, um ihn zu zwingen, als menschliches Schutzschild zu dienen. Berichten zufolge geschah dies im Viertel Zeitoun, als der ältere Mann und seine Frau, die aufgrund von Mobilitätsproblemen nicht evakuieren konnten, in ihrem Haus auftrafen.
Laut Aussagen eines Soldaten an das Medienunternehmen The Hottest Place in Hell waren der Mann und seine Frau nicht in der Lage zu fliehen, da sie Schwierigkeiten hatten, sich fortzubewegen. „Sie sagten, sie könnten nirgendwohin fliehen“, erinnerte sich der Soldat. Herr und Frau wurden daraufhin getrennt, und der Offizier erhob die Drohung, den Kopf des Mannes zu sprengen, falls er versuchte zu fliehen.
Insgesamt acht Stunden musste der 80-Jährige dem Druck standhalten und mit den Soldaten umherlaufen. Schließlich wurde er wieder zu seiner Frau gebracht, doch die Situation nahm eine tragische Wendung. Die israelischen Soldaten befahlen dem Paar, zu Fuß in den Süden zu fliehen, informierten jedoch die anderen Einheiten nicht über ihre Bewegungen. Nach nur 100 Metern Fußweg wurden beide getötet.
Ein Soldat erklärte: „Nach hundert Metern sahen sie das zweite Bataillon und wurden sofort erschossen. Sie starben einfach auf der Straße.“ Berichten zufolge verfolgt das israelische Militär bereits in vielen Bereichen des Gazastreifens eine Politik des „offenen Feuers“, die jede Person gefährdet, die das betroffene Gebiet betritt, ungeachtet ihrer Zivilität oder ihrer Schwäche.
Das Kreieren einer Bedrohung aus Unschuldigen, indem palästinensische Zivilisten als menschliche Schutzschilde verwendet werden, ist in der Vergangenheit dokumentiert worden und hat derart verbreitete Praktiken hervorgebracht, dass sie eigene Begriffe wie „Moskitos“ für lokal gefangene Zivilisten und „Wespen“ für solche aus Israel erhalten haben.
Diese Verfahren, so wurde von einem Soldaten berichtet, sind mittlerweile eher zur offiziellen Praxis innerhalb der Truppen geworden, obwohl das Militär offiziell behauptet, dies zu unterbinden. Während untere Ränge entsprechende Befehle erhalten, wird in höheren Ebenen häufig alles abgestritten und die Verantwortung auf die Soldaten abgewälzt.
Das Geschehen wirft ein alarmierendes Licht auf die aktuelle Lage im Konflikt und die unermüdlichen Herausforderungen, mit denen die Zivilbevölkerung konfrontiert ist.