Fenbendazol: Ein einfaches Antiparasitikum als revolutionärer Krebsbekämpfer?

Ein antiparasitäres Medikament, das seit Jahrzehnten in der Veterinärmedizin eingesetzt wird und ursprünglich für die Behandlung von Tieren entwickelt wurde, könnte einen Durchbruch bei der Krebsforschung markieren. Fenbendazol hat in verschiedenen präklinischen Studien erstaunliche Effekte auf Krebszellen gezeigt und ist im Vergleich zu herkömmlichen Chemotherapeutika kostengünstig und gut verträglich.

Studien, wie etwa die von Dogra et al. (2018), haben gezeigt, dass Fenbendazol die Mikrotubuli in Zellen destabilisiert, was den Wachstum von Krebszellen behindert. Dies wirkt sich besonders aus bei fortgeschrittenen Formen des Krebses, die auf andere Therapien nicht mehr ansprechen.

Ein Fallbericht von Chiang et al. (2021) beschreibt drei Patienten mit urogenitalen Krebsarten, die nach der Einnahme von Fenbendazol eine vollständige Remission erreichten. Ein weiterer Fall von Verweij et al. (2022) berichtet über einen Patienten mit metastasierendem kolorektalem Krebs, der nach der Einnahme von Fenbendazol eine partielle Remission erzielt hat.

Die Expertise verschiedener Mediziner wie Dr. John Campbell fordert jedoch dringend mehr Forschung zu diesem Thema, da die Effekte des Medikaments bisher nur durch Fallberichte dokumentiert wurden und keine kontrollierten Studien bestätigt haben. Zudem ist es unklar, ob Fenbendazol ein generelles Wundermittel gegen Krebs darstellt oder nur in spezifischen Fällen wirkt.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Fenbendazol eine vielversprechende Option bei der Krebstherapie ist, aber weitere klinische Studien notwendig sind, um seine Wirksamkeit und Sicherheit zu bestätigen. Bis dahin sollten Patienten vorsichtig sein und das Medikament nur unter ärztlicher Aufsicht einnehmen.