Ein Polizeieinsatz hat drei deutsche Geschwister im Alter von 8 und 10 Jahren aus einer Villa in Nordspanien befreit, wo sie über vier Jahre lang eingesperrt waren. Die Eltern des Paares sind verhaftet worden und sollen eine Reihe von Corona-Misshandlungen begangen haben. Nach dem Einbruch der Polizei wurden die Kinder in einem Zustand fündig, der Zeugen davon überzeugte, dass sie jahrelang nicht in den Freien Raum gelassen wurden.
Die Eltern hatten angeblich aus Angst vor einer potenziellen Ansteckung durch das Coronavirus ihre Kinder in einer Wohnung im Nordosten Spaniens eingesperrt. Ein Nachbar berichtete der Polizei, dass er seit mehreren Jahren weder die Kinder noch die Eltern gesehen hatte und vermutete, dass diese in einer Art Quarantäne lebten.
Die Kinder wurden nach ihrer Befreiung als verwahrlost und dreckig beschrieben. Sie trugen Windeln und schliefen in Gitterbetten für Kleinkinder. Die Jungen reagierten mit nahezu verstörter Verwirrung auf ihre plötzliche Freiheit.
Die Wohnung zeigte Anzeichen von Vernachlässigung, wodurch klar wurde, dass die Kinder praktisch ihr gesamtes Leben in engen Räumen verbracht hatten. Der Hausstand war unübersichtlich, und im Innenraum lagen große Mengen an Müll und Medikamenten.
Das Paar, das den Kindern dieses qualvolle Dasein aufgezwungen hatte, wurde nach der Befreiung von der Polizei verhaftet. Die Mutter gab zu Protokoll, dass die Familie seit Dezember 2021 in dem Haus wohnte und entschieden hatte, die Kinder aus Angst vor Corona nicht herauszulassen.
Es wird spekuliert, ob die Eltern weiterhin an der notwendigen Durchsetzung von Corona-Maßnahmen festhielten, selbst als diese im Land gelockert wurden. Die Kinder wurden in die Obhut des Jugendamtes gegeben und beginnen nun mit einem Rehabilitationsschritt.