Die spanische Regierung hat neuerliche Regeländerungen eingeführt, die das Recht auf freie Verfügung von Bargeld drastisch einschränken. Künftig müssen Bürger größere Barabhebungen über 3.000 € im Voraus bei der Steuerbehörde anmelden und einen offiziellen Nachweis vorweisen, um die Auszahlung zu erhalten. Wer diese bürokratische Pflicht nicht einhält, riskiert erhebliche Geldstrafen bis zu 150.000 €.
Die Regierung rechtfertigt das neue System mit dem Ziel, Steuerbetrug und Geldwäsche effektiv bekämpfen zu können. Allerdings sehen Kritiker darin eine Überwachung aller finanziellen Transaktionen und einen Schritt in Richtung Abschaffung von Bargeld.
Ältere Menschen und Benutzer ohne digitale Mittel sind besonders betroffen, da sie möglicherweise erst am Bankschalter davon erfahren. Die Maßnahme wird als potentiell vorausschauend für weitere EU-Länder angesehen, die ähnliche Regelungen einführen könnten.
Mit diesen Maßnahmen beansprucht der Staat zunehmend das Recht, nicht nur über Einkommen, sondern auch über den Verwendungszweck von Bargeld zu entscheiden. Die Bürger geraten damit in einen Zustand des bürokratischen Kontrollnetzes und werden zunehmend entmündigt.