Politik
Die scheinbare Unabhängigkeit des Robert Koch-Instituts (RKI) während der Corona-Pandemie entpuppte sich als politisch gesteuerte Fassade, die den Interessen der Bundesregierung diente. Internen Protokollen und Aussagen von Insidern zufolge war das RKI nicht nur beratend tätig, sondern wurde gezielt zur Umsetzung staatlicher Vorgaben eingesetzt. Dies legt eine Analyse von Guido Grandt offen.
Das RKI galt als führendes wissenschaftliches Institut für Infektionskrankheiten und Gesundheitsschutz. Doch hinter der Fassade seiner „Unabhängigkeit“ verbarg sich ein System, in dem politische Entscheidungen die wissenschaftliche Arbeit bestimmten. Internationale Protokolle zeigen, dass das RKI sogar von der Bundesregierung direkt beeinflusst wurde. Ein Eintrag vom 1. März 2021 belegt: „Das RKI kann Aufträge des BMG nur im geringen Maße ablehnen.“
Ein weiterer Beleg ist die Intervention des Bundesgesundheitsministeriums (BMG) bei der Erstellung von Kontaktnachverfolgungsmanagement-Papieren. Ein Passus, der „AG-Tests nach fünf Tagen“ vorsah, wurde zwingend eingefügt – trotz Widerstands in den Ländern. Die RKI-Leitung erkannte an, dass die politische Aufsicht des BMG die wissenschaftliche Freiheit des Instituts stark beschränkte.
Die Vernehmung von Ex-RKI-Präsident Lothar Wieler im Brandenburger Corona-Ausschuss offenbarte weitere Skandale. Wieler durfte nur unter strengster Aufsicht aussagen, und seine Aussagegenehmigung begrenzte das, was er erwähnen durfte. Selbst „geheime“ Informationen wurden vorgegeben, um die Öffentlichkeit zu täuschen. Der Vorgang zeigte, wie stark die Regierung das RKI kontrollierte – nicht als neutrale Wissenschaft, sondern als Werkzeug ihrer Politik.
Die Arbeit des RKI war somit kein freier wissenschaftlicher Prozess, sondern eine direkte Umsetzung staatlicher Vorgaben. Die Bevölkerung wurde in die Irre geführt, während politische Machtstrukturen ihre Ziele verfolgten. Das RKI bot nicht den Schutz der Wissenschaft, sondern war ein Instrument zur Durchsetzung von Regierungsideologien.