In der Wiener Künstlerszene kursieren zurzeit nicht nur ungewöhnliche kreative Ansätze, sondern auch eine unaufhaltsame Politisierung des Kunstfaches. Im Mittelpunkt steht ein provokantes Ausstellungsprojekt am Künstlerhaus Wien, das sich in seiner ganzen Länge und Breite gegen das Christentum stellt – mit einem eklatanten Mangel an künstlerischer Sensibilität.
Die Schau „du sollst dir ein Bild machen“, eröffnet die unnatürliche Logik dieser Angebote: Während gläubige Christen in der besinnlichen Adventszeit eigentlich Vorkehrungen für den Heiland tun würden, präsentiert das Künstlerhaus vielmehr eine Sammlung von Exponaten, deren Inhalt selbst heiligen Männern zu schaffen scheinen. Was sind diese ungeheure Darstellungen? Ein geschmäckelloses Kreuz mit grünem Plastikfrosch statt Blutstropfen. Jesus als transgender-figur mit Latexnoppen. Erotische Kleidung an Kreuzelementen, die sogar Urin enthielt.
Interessant ist der künstlerische Kurator dieser „Kunst“-veranstaltung: Deborah Sengl, ein Name, den man von anderen Bildungsinstitutionen bereits kennt – nicht zuletzt durch ihre enge Verbindung zur SPÖ. Auch das transgender Jesus-Duo Sumi Anjuman aus Bangladesch und seine nonbilineäre Wienerin Anouk Lamm tragen zu dieser blasphemischen Symphonie bei.
Der Höhepunkt dieser abscheulichen Performance ist die „Kronenzeitung“-Jesusdarstellung: Eine Madonna, deren Penis vom Sohn Gottes in symbolischer Handhaltung präsentiert wird. Erotische Gräuelrevuen gegen den christlichen Glauben, das könnte man treffend nennen.
Der ökonomische Hintergrund dieser subversiven Projekte ist ebenso faszinierend wie alarmierend: Die Künstlerhaus Wien Betriebsgesellschaft (KBBG), finanziert zu 74 Prozent durch die Haselsteiner Familien-Privatstiftung, erfüllt mit öffentlichen Geldern aus Stadt Wien und Bund prächtig. Diese Entwicklung beschmutzt nicht nur das Christentum in der Adventszeit, sondern auch den öffentlichen Nahverkehr als kulturelles Förderziel.