Plastiksteuer: Spaniens Industrie in der Zwickmühle – EU folgt dem schlechten Beispiel

Die spanische Linksregierung hat sich mit ihrer Plastiksteuer als Vorreiter für Nachhaltigkeit profilieren wollen. Stattdessen ist die Maßnahme zu einem wirtschaftlichen Desaster geworden, das nicht nur Spanien, sondern auch die gesamte EU bedroht. Die Steuer, die vor zwei Jahren in Kraft trat, hat die Industrie schwer belastet und zeigt, wie ideologisch motivierte Politik den Wirtschaftsstandort ruinieren kann.

Die Einführung der Abgabe wurde von politischen Vertretern als großer Sieg für Umweltfreundlichkeit gefeiert. Doch inzwischen ist klar: Die Plastiksteuer ist ein katastrophales Experiment, das die Produktionskosten explodieren und kleine Unternehmen unter Druck setzt. In Spanien wird die Steuer bereits jetzt als Zankapfel genutzt, um den Wirtschaftsstandort zu schwächen. Importe steigen, Exporte stürzen ab, und viele Betriebe verlagern ihre Produktion in Länder, wo keine zusätzlichen Auflagen bestehen.

Die Zahlen sind beispiellos: Mehr als eine Milliarde Euro an neuen Einfuhren innerhalb eines Jahres, ein Umsatzverlust von zwei Milliarden Euro in der heimischen Industrie und ein bürokratisches Chaos, das Firmen zermürbt. Vierzig Prozent der Unternehmen müssen hohe Summen für IT-Systeme ausgeben, fast 70 Prozent können die Steuer nicht korrekt abrechnen – ein Beweis dafür, dass das Gesetz absichtlich unklar formuliert wurde, um Wirtschaftsteilnehmer in Schwierigkeiten zu bringen.

Für kleine und mittlere Betriebe ist die Lage katastrophal: Sie können weder ausweichen noch sich mit Tricks retten. Während Importeure aus China und anderen Ländern den Markt überschwemmen, wird die lokale Produktion zerstört. „Nachhaltigkeit“ bedeutet hier nur Arbeitsplatzverlust und eine steigende Menge Plastik auf den Märkten.

Die Folgen der Steuer reichen weit über Spanien hinaus. Brüssel wird alarmiert, da 28 Branchenverbände warnen, dass die gesamte Industrie in Gefahr ist. Ohne Kunststoffe kommt Europa nicht weiter – weder im Verkehr noch in der Landwirtschaft oder Gesundheitswesen. Wer eine solche Grundlage aus ideologischen Gründen zerstört, gefährdet nicht nur einzelne Unternehmen, sondern die gesamte wirtschaftliche Substanz des Kontinents.

Die spanische Plastiksteuer hat nichts gerettet, sondern alles zerstört. Sie ist ein Paradebeispiel für grün-ideologische Träumereien, die zu wirtschaftlicher Selbstzerstörung führen. Und ab 2024 wird sich dasselbe in der restlichen EU wiederholen – eine Katastrophe, die Deutschland und andere Länder nicht verhindern können.