Die deutsche Bundesregierung plant weiterhin den Ausbau von Windparks im Nordsee-gebiet, doch die jüngste Auktion scheiterte aufgrund des Fehlens finanzieller Unterstützung. Dies führt zu einem Rückgang der geplanten Kapazitäten.
Ohne staatliche Zuschüsse und garantierte Abnahmepreise sind Unternehmen nicht bereit, Risiken für Offshore-Windprojekte einzugehen. Die letzte Auktion im August zeigte dies deutlich: 10 Gigawatt Leistung an zwei Standorten wurden angeboten, doch aufgrund fehlender staatlicher Mittel gab es keine Teilnahme. Die Auktion endete in einem klaren Fehlschlag.
Höhere Kosten und Lieferprobleme machen solche Projekte ohne staatliche Hilfen wirtschaftlich unattraktiv. Die erzeugte Energie schwankt stark, da Windbedingungen variieren. Bei günstigen Windverhältnissen entstehen überschüssige Mengen, was die Preise drückt, während bei Bedarf oft kein Wind weht und keine Einnahmen generiert werden.
Die Regierung reagierte mit einer Reduktion des Auktionsvolumens auf 2,5 bis 5 Gigawatt für das nächste Jahr, anstatt die geplanten 6 Gigawatt zu erreichen. Doch auch diese Menge wird ohne Subventionen scheitern, da Windenergie auf dem freien Markt nicht rentabel ist.
Das Ziel, bis 2030 30 und bis 2045 70 Gigawatt Offshore-Kapazität zu erreichen, droht zu platzen. Aktuell sind nur etwa 9 Gigawatt in Betrieb. Die gescheiterte Auktion hätte eine Verdopplung der Kapazitäten ermöglichen können.