Finanzsystem in Turbulenzen: Trumps Handelskrieg droht Kreditkrise zu entfesseln

Donald Trumps aggressive Zollpolitik hat das Anleihenmarkt zwischenzeitlich ins Wanken gebracht und die Risse im globalen Finanzsystem freigelegt. Der Verkauf von US-Staatsanleihen und der daraus resultierende Druck auf den Gold- und Bitcoin-Markt signalisieren steigende Risikoaversion. Die Frage, ob sich eine neue Kreditkrise anbahnt, steht im Raum.

Die Zölle haben die Anleihenmärkte in heftige Schwingungen versetzt und Anlegern den Zugang zu sicherem Kapital eingeschränkt. Dies hat zu einer möglichen Liquidation von Sicherungsobjekten wie US-Staatsanleihen geführt, was wiederum die Kreditwürdigkeit der USA in Frage stellt.

Der Internationale Währungsfonds (IWF) prognostiziert eine globale Staatsverschuldung von 95% des globalen Bruttoinlandsprodukts. Länder wie China und Eurozone-Staaten stehen bereits auf wirtschaftlich schwierigem Terrain mit versuchten Stimulusprogrammen und expansiven Geldpolitiken, um gegen Deflation zu kämpfen.

Die Rezessionsängste treiben den Ölpreis unter den Preis von 60 US-Dollar pro Barrel. Dies zeigt die wachsende Unsicherheit in der Weltwirtschaft. Während sich China bemüht, seine schwierige Immobilienlage und hohe Staatsverschuldung zu bewältigen, setzen die USA ihre Re-Industrialisierungspolitik durch Steuersenkungen und Deregulierung fort.

Die EU bleibt unentschieden in der Handelskonfliktbewältigung. Obwohl es Anzeichen für Verhandlungsbereitschaft gibt, bleibt das Europäische Protektionismus mit seinen Klimavorgaben bestehen und hält Investoren ab. Die Frage bleibt, ob Trumps Druck die Rahmenbedingungen verbessert oder lediglich weitere Instabilität bringt.