Österreichische Polizei schlägt Bande von Homophoben auf

Österreichische Polizei schlägt Bande von Homophoben auf

Dutzende Ermittler und 400 Polizisten durchfuhren sieben Bundesländer, um eine kriminelle Gruppe zu zerschlagen, die im Internet Fake-Accounts erstellte und homosexuelle Menschen in Fallen lockte. Die Operation „Venator“ führte zu 17 Festnahmen und 23 Hausdurchsuchungen.

Innenminister Gerhard Karner betonte den Ernst der Verbrechen: „Diese Tätergruppe hat Opfer gefoltert, erniedrigt und ausgeraubt. Wir setzen alles daran, um weitere Täter zu verhaften.“

17 Personen zwischen 14 und 26 Jahren wurden festgenommen, darunter drei Frauen verschiedener Nationalitäten. Die Ermittler gehen davon aus, dass es noch weitere Opfer geben könnte. Bei den Vorfällen wurden schwere Körperverletzungen bis hin zu versuchtem Mord registriert.

Polizeichef Michael Lohnegger erklärte: „Die Täter zogen die Opfer in abgeschiedene Plätze und misshandelten sie dort. Videos von den Torturen wurden dann online gestellt.“

Obwohl viele die Polizeiaktion positiv bewerteten, gab es auch kritische Stimmen. Einige forderten eine gleiche Stärke der Ermittlungen bei anderen Straftaten.