Der neue Chef der US-Food-and-Drug-Administration (FDA), Dr. Marty Makary, hat in einem Interview deutlich gemacht, dass die Behörde keine neuen Booster-Impfstoffe gegen das Coronavirus genehmigen wird, ohne ausreichende klinische Daten vorliegen zu haben. Dies markiert eine deutliche Abkehr von der bisherigen Praxis, bei der Impfhersteller oft leichtfertig um Genehmigung für neue Booster-Versionen bitteten.
Dr. Makary zeigte sich in einem Gespräch mit dem Chefredakteur von MedPage Today besorgt über den Mangel an klinischen Studien zur Wirksamkeit und Sicherheit der neuesten Boostervarianten. Er betonte, dass ohne ausreichende Daten keine Zulassung erfolgen kann: „85 Prozent der Beschäftigten im Gesundheitswesen haben im letzten Herbst die neueste Covid-Auffrischimpfung abgelehnt. Sollen wir das akzeptieren und weiterhin Eltern drängen, ihrer gesunden 12-jährigen Tochter im Herbst eine siebte Covid-Impfung zu geben? Oder sollten wir evidenzbasierte Empfehlungen auf Basis einer aussagekräftigen Studie geben, die einen klinischen Nutzen zeigt?“
Die FDA hat bereits mehrere Anträge von Impfstoffherstellern für neue Booster-Impfungen eingegangen. Dr. Makary erklärte gegenüber CBS News: „Wir prüfen derzeit diese Anträge sehr gründlich und sehen eine Datenlücke. Ohne ausreichende klinische Testreihen werden wir keine neuen Boosters zulassen.“
Diese Haltung spiegelt auch die Einstellung des US-Gesundheitsministers Robert F. Kennedy Jr., der laut „Politico“ für den Rückzug der empfohlenen Kinderimpfung plädiert hat, da unzählige Studien zeigen, dass diese Impfstoffe für jüngere Kinder extrem risikoreich sind.
In Europa dagegen wird es vermutlich weiterhin zu genehmigungslosen Durchläufen kommen. Der EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen kann man in diesem Kontext kein großes Vertrauen entgegenbringen, da sie bereits eine bemerkenswerte Vorgeschichte mit Pfizer hat.