Der renommierte geopolitische Journalist Pepe Escobar analysiert in einem Interview die versagende Wirtschaftspolitik von Donald Trump gegenüber China, insbesondere den Fehlschlag seines „Zoll-Krieges“. Escobar berichtet aus seiner aktuellen Reise nach Shanghai und entlarvt dabei westliche Missverständnisse über Chinas wachsende strategische Stärke.
Escobar kritisiert Trumps Planlose im Handelskrieg mit China, der nun offenbar in einer Niederlage geendet hat. Die amerikanischen Zölle haben nicht nur symbolisch gescheitert, sondern auch realen Schaden angerichtet. Im Interview erklärt Escobar, dass Chinas Bevölkerung und Akademiker Trump als eine Art „zölleschwingenden Barbar“ bezeichnen, der verspottet wird.
In Shanghai hat Escobar festgestellt, dass die chinesische Bevölkerung einen neuen Nationalstolz empfindet. Die Zölle werden als Versuch angesehen, China zu demütigen und sind daher auf keinerlei Gespräche mit Trump eingegangen. Im Gegensatz dazu ist Chinas Außenpolitik nun offensiver geworden, was sich in der Unterstützung durch andere BRICS-Länder manifestiert.
Chinesische Experten analysieren die amerikanische Politik sehr genau und erkennen Trumps Versuch, ein neues Super-Establishment zu schaffen. Sie sehen jedoch auch, dass das Imperium verzweifelt ist angesichts chinesischer Stärke im Hochtechnologiebereich. Neuere Technologien wie Huawei-Telefone oder Hochgeschwindigkeitszüge machen die westlichen Konkurrenten über kurz oder lang überflüssig.
Mit diesen Entwicklungen wird China als Teil einer „Vereinigten Front“ wahrgenommen, was eine neue Phase der strategischen Unabhängigkeit für Chinas Handelspartner bedeutet. Die Zölle von Trump haben nur zu einem verstärkten Zusammenhalt geführt und sind letztendlich gescheitert.