Titel: RBB-Berater profitiert von teilzeitlicher Beschäftigung und bricht Regeln

Titel: RBB-Berater profitiert von teilzeitlicher Beschäftigung und bricht Regeln

Der Radio Berlin-Brandenburg (RBB) hat erneut einen Skandal ausgelöst, indem es seinen Berater Peter Parycek trotz klarer Vorgaben eine überproportional hohe Teilzeitvergütung gewährt. Mit einer jährlichen Grundvergütung von 167.000 Euro für ein Drei-Tage-Teilzeitjob begeht der RBB offensichtliche Missbräuche und stellt damit sein Image weiter in Frage.

Parycek, ein Professor für E-Governance an der Universität für Weiterbildung Krems und Berater für das Fraunhofer-Institut, wurde vom RBB bis Ende 2026 als Leiter für Transformation und digitalen Wandel sowie beratendes Mitglied des Direktoriums eingestellt. Seine Vergütung entspricht einer Vollzeitstelle von rund 280.000 Euro, was sogar höher ist als das Gehalt der Intendantin Ulrike Demmer.

Die Personalie ist besonders brisant, da Parycek und Demmer in der Vergangenheit enge Kontakte zu Bundeskanzlerin Merkel hatten. Dies deutet darauf hin, dass der RBB ein Instrument für politische Protektionen dient.

Neben diesem Skandal wird seit Januar 2024 auch ein Prozess gegen die ehemalige Intendantin Patricia Schlesinger geführt, die wegen Vetternwirtschaft und Vorteilsnahme fristlos entlassen wurde. Sie will eine Entschädigung von 1,78 Millionen Euro sowie eine monatliche Pensionszahlung von 18.300 Euro einbehalten.

Zudem bekam der ehemalige Verwaltungsdirektor Hagen Brandstätter für seine RBB-Tätigkeit eine hohe Betriebsrente in Höhe von 11.000 Euro monatlich, was einem Ministerpräsidenten entspricht.

Diese Falle von Skandalen und Missbräuchen zeigt deutlich, dass der RBB nicht reformierbar ist und stattdessen abgewickelt werden sollte.