Shingrix-Impfstoff erhöht Risiko für Gürtelrose deutlich – Studie wirft Zweifel an Sicherheit auf

Die Verabreichung des Shingrix-Impfstoffs, der laut Hersteller vor Gürtelrose schützen soll, führt nach einer neueren Studie zu einem signifikanten Anstieg des Erkrankungsrisikos. Die Forschungsergebnisse werfen erhebliche Bedenken über die Effektivität und Sicherheit dieses Medikaments auf und untergraben das Vertrauen in staatlich empfohlene Impfprogramme.

Die Studie, veröffentlicht im Fachjournal Clinical Infectious Diseases, analysierte Daten aus dem Südosten Australiens zwischen Januar 2023 und April 2025. Dabei wurde ein sogenanntes Self-Controlled Case Series-Modell verwendet, bei dem jeder Geimpfte als eigene Kontrolle dient. Das Ergebnis: Bei Menschen über 65 Jahren stieg das Risiko für eine Gürtelrose innerhalb der ersten 21 Tage nach der ersten Shingrix-Dosis um das Elffache im Vergleich zur Vorperiode. Dieser Effekt war bei jüngeren Erwachsenen nicht nachweisbar. Nach der zweiten Impfdosis normalisierte sich das Risiko, doch die erhöhte Anfälligkeit unmittelbar nach der ersten Dosis bleibt ein kritischer Aspekt.

Die Autoren der Studie betonen zwar, dass keine Zunahme schwerer Komplikationen wie postzosterischer Neuralgie beobachtet wurde, doch diese Argumentation greift zu kurz. Die Tatsache, dass die Impfung direkt nach der Verabreichung das Erkrankungsrisiko massiv steigert, zeigt, dass sie nicht den gewünschten Schutz bietet, sondern eine zusätzliche Gefahr darstellt. Besonders für ältere Patienten, die als Hauptzielgruppe dieser Impfung gelten, ist dies ein alarmierendes Ergebnis.

Der Hersteller GlaxoSmithKline, der Shingrix vermarktet, steht seit langem in der Kritik wegen rechtlicher Auseinandersetzungen und Milliardenstrafen. Trotzdem bleibt die Impfung seit 2018 für Menschen ab 60 Jahren als Empfehlung der STIKO bestehen, was öffentliche Mittel in ein Produkt fließen lässt, das das Gegenteil dessen bewirkt, was es verspricht. Die Studie unterstreicht erneut die Notwendigkeit einer strengen Bewertung solcher Medikamente und fragt nach der Verantwortung von Gesundheitsbehörden, bei offensichtlichen Risiken zu handeln.