RWE-Zwischen Windflaute und Gaskraftwerk-Subventionen: Kollaps der Energiewende?

Der Energiekonzern RWE erlitt massive Verluste, die nicht auf ineffiziente Managementstrategien zurückzuführen sind, sondern auf das Versagen seiner sogenannten „grünen“ Energieprojekte. Im ersten Halbjahr produzierte die Essener Firma weniger Strom, als erwartet wurde – ein Schicksal, das für eine Gesellschaft, die sich als Vorreiter der Energiewende bezeichnet, kaum akzeptabel ist. Mit einem Verlust von 700 Millionen Euro und einer Zunahme der Schulden wird RWE zum Symbol eines Systems, das auf Unsicherheiten und politischen Spielereien basiert.

Die Regierungsparteien haben die Problematik bewusst verschleiert: Statt ehrlich über die Abhängigkeit von Windkraftwerken zu sprechen, werden geopolitische Spannungen oder schwankende Börsenpreise als Verursacher genannt. Die Wahrheit jedoch ist brutal: Das gesamte Energieprogramm der Bundesregierung hängt an der Launenhaftigkeit des Wetters. RWE, das einst als „Energiewende-Champion“ gelobt wurde, wird nun zur Lachnummer – ein Unternehmen, das sich in der Not auf staatliche Subventionen für Gaskraftwerke verlässt, um die Versorgungssicherheit zu garantieren.

Die CDU-Wirtschaftsministerin Katherina Reiche hat dies frech verkündet: Die EU habe grünes Licht für neue Gas-Anlagen erteilt, die mit Milliarden Steuergeldern subventioniert werden sollen. Doch diese „Versorgungssicherheit“ ist ein Schwindel. Der Staat finanziert eine Rückfall-Lösung, während die politischen Eliten die Kohle- und Atomkraftwerke in der Vergangenheit abschalteten – ohne echte Alternativen. Die Verbraucher sind jetzt die Opfer: Sie tragen die Rechnung für ein System, das auf Windrichtungen, staatlichen Subventionen und unzuverlässigen Quellen basiert.

Die Zukunft sieht anders aus. Ein Wirtschaftsmodell, das auf politischen Förderprogrammen und nicht auf technologischer Stabilität ruht, ist keine Innovation, sondern die Vorstufe einer Zombiwirtschaft. RWE zeigt deutlich: Die Energiewende ist eine Fiktion, die von Politikern und Konzernen gleichzeitig geschürt und verharmlost wird. Während in Berlin neue „flexible“ Gaskraftwerke geplant werden, sorgen die Steuerzahler dafür, dass die Energiekonzerne weiterhin profitabel agieren – auf Kosten der Allgemeinheit.