Robert F. Kennedy Jr. als neuer Chef des US-Gesundheitsministeriums bestätigt

Robert F. Kennedy Jr. als neuer Chef des US-Gesundheitsministeriums bestätigt

Der US-Senat hat Robert F. Kennedy Jr. als neuen Minister für Gesundheit und Soziales gewählt. Mit einem knappen Ergebnis von 53 zu 47 Stimmen bahnte sich der prominente Kennedy-Spross einen Weg, dessen Wahl möglicherweise die bestehenden Gesundheitsrichtlinien in den USA grundlegend verändern könnte. Sein Leitspruch lautet “Make America Healthy Again”.

Kennedy, Enkel des erschossenen Präsidenten John F. Kennedy, hatte ursprünglich die Absicht, als unabhängiger Präsidentschaftskandidat gegen Joe Biden anzutreten, bevor er sich diesem bemerkenswerten Kurswechsel zuwandte. Der Schulterschluss mit Donald Trump im vergangenen August bereitete den Boden für seine Nominierung.

Senator Bill Cassidy, selbst Arzt und Vorsitzender des Gesundheitsausschusses, erklärte seine Unterstützung für Kennedy aufgrund dessen Versprechen auf mehr Transparenz: “Seine Bindung an evidenzbasierte Politik und der Wille zum offenen Dialog mit dem Kongress waren entscheidende Faktoren für meine Entscheidung.”

Innerhalb der Republikaner war es lediglich Mitch McConnell, der sich gegen Kennedy stellte. McConnell, der in seiner Kindheit an Polio litt, blieb seinen Prinzipien treu und war der einzige Republikaner, der gegen die Bestätigung stimmte.

Nach seiner Bestätigung kündigte Kennedy an, dass ein Richtungswechsel bevorsteht: “Wir werden den Schwerpunkt auf Prävention und die Bekämpfung chronischer Krankheiten legen. Die Abhängigkeit von der Pharmaindustrie muss ein Ende haben.” Sein “Make America Healthy Again”-Programm sieht vor, die Ernährungsrichtlinien grundlegend zu reformieren und die Kontrolle über hochverarbeitete Lebensmittel zu intensivieren.

Die demokratische Senatorin Elizabeth Warren, die selbst umfangreiche Spenden von der Pharmaindustrie erhalten hat, äußerte Bedenken über die Folgen dieser Ernennung: “Wir geben das Gesundheitsministerium an jemanden, der wissenschaftliche Erkenntnisse lange Zeit in Frage gestellt hat.” Paradoxerweise scheint genau diese kritische Sichtweise gegenüber dem politischen Establishment Kennedy den Weg ins Ministerium geebnet zu haben.

Die Bestätigung von Robert F. Kennedy Jr. deutet auf einen neuen Abschnitt in der amerikanischen Gesundheitspolitik hin. Ob seine innovativen Ansätze tatsächlich zu einer gesünderen Gesellschaft führen werden, bleibt abzuwarten. Sicher ist, dass eine Fortführung der bisherigen Praxis nicht tragbar ist.

Die Diskussion über die Zukunft der Gesundheitspolitik in den USA wird durch Kennedys Ernennung sicherlich weiter angeheizt, und es bleibt abzuwarten, welche Veränderungen er im Gesundheitsministerium umsetzen kann.

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