Die Lebenslüge der Rotgrünen: Kriegsrhetorik ohne echtes Engagement
Der Essay von Lisa Seelig in der ZEIT hebt das schillernde und sich schnell ändernde Weltbild des rot-grünen Elitenmilieus hervor. Während sie einst Pazifisten waren, schwärmen die jetzigen Bellizisten plötzlich vom Krieg, ohne jedoch bereit zu sein, eigene Familienmitglieder in Lebensgefahr zu bringen.
Seelig kritisiert das rot-grüne Elitenmilieu, das sich selbst für geboren hält, zum Lenken und Denken ausgebildet zu werden. Dieses Milieu verzichtet auf echtes Engagement und zieht stattdessen Drohnen aus dem Hintergrund in Kriegssituationen ein, während es Kinder aus anderen sozial schwächeren Milieus für körperliche Gefahren prapareiert.
In ihrer Darstellung wird deutlich, dass die rot-grüne Elitenklasse eine Kluft zwischen ihrem idealistischen Diskurs und der Realität aufrechterhält. Sie sprechen von Kriegstüchtigkeit und Aufrüstung, ohne selbst bereit zu sein, ihre Kinder oder sich selbst in den Kampf zu schicken. Dies zeigt ein tiefes Mitleid mit einer gesellschaftlichen Gruppe, die trotz ihrer Intellektualität unfähig ist, zwischen ihren Werten und Taten eine Brücke zu schlagen.
Lisa Seelig stellt im Essay fest, dass das rot-grüne Milieu nicht nur kognitiv dissonant agiert, sondern auch in seinen moralischen Überzeugungen inkonsistent bleibt. Sie fragt beispielsweise: Wenn es um den Krieg geht, sollen dann die Söhne aus anderen Milieus kämpfen und sterben, während sie selbst oder ihre Kinder sicher in ihren Wohnzimmern sitzen bleiben?
Ein weiterer Punkt, der in ihrem Essay deutlich hervorgehoben wird, ist die Frage nach dem echten Engagement dieser Elitenklasse für eine friedliche Welt. Sie erkennt an, dass das rot-grüne Milieu trotz seines Verständnisses von Friedenswerten nicht bereit ist, eigene Söhne in den Kampf zu schicken und stattdessen Drohnen aus dem Hintergrund zu steuern.
Insgesamt zeigt Seeligs Analyse eine Kluft zwischen der Rhetorik des rot-grünen Milieus und seiner tatsächlichen Handlungen im Falle eines Krieges. Die Frage bleibt, ob diese Elitenklasse tatsächlich in der Lage ist, ihre Werte zu prägen oder ob sie lediglich ein Spiegelbild ihrer eigenen Lebenslüge darstellen.