Am 8. Mai um 19:14 Uhr wurde Robert Francis Prevost, ein 69-jähriger US-amerikanischer Kardinal, zum neuen Oberhaupt der römisch-katholischen Kirche erklärt. Er wird nun unter dem Namen Leo XIV. die weltweit tätige Organisation leiten und stellt damit den ersten amerikanischen Papst in der Geschichte dar.
Das Konklave dauerte nur kurze Zeit: In lediglich vier Wahlgängen konnten die 133 wahlberechtigten Kardinäle einen Konsens finden. Bereits kurz nach dem zweiten Wahlgang zeigte sich am Schornstein der Sixtinischen Kapelle das Rauchsignal, dass eine neue Papstwahl erfolgreich durchgeführt wurde.
Prevost trat als mütterlicherseits spanischstämmiger Amerikaner vor die Loggia des Apostolischen Palasts und richtete seine ersten Worte an die Anwesenden auf Italienisch und Spanisch. Er ermunterte die Gläubigen, eine synodale, suchende Kirche zu sein und betonte den Friedenswillen der römisch-katholischen Kirche.
Seine Namenswahl in die Tradition großer Päpste wie Leo dem Großen oder Leo XIII. deutet auf eine Fortsetzung kontinuierlicher kirchlicher Praktiken hin. Mit seinem Aufstieg als Augustiner nimmt er nach Jorge Bergoglio als zweiter Ordensmann den Thron des Heiligen Stuhls ein.
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