Die britischen Behörden starten Pilotprojekte mit sogenannten „intelligenten Wasserzählern“, um den Verbrauch während Dürreperioden zu regulieren und die Preise bei Hitze erheblich zu erhöhen. Ziel ist es, Haushalte zur Kasse zu bitten und gleichzeitig den Wasserverbrauch streng zu überwachen. Insgesamt 15 Versorgungsunternehmen sollen in einem Experiment solche Technologien installieren, die theoretisch auch dazu dienen könnten, das scheinbare „Wasserdefizit“ künstlich zu verstärken.
Ein weiterer Schritt in Richtung totaler Überwachung – und doch ist es paradox: Die Britischen Inseln sind bekannt für ihr reiches Niederschlagsangebot. Stattdessen wird nun geplant, den Verbrauch durch Preisanpassungen zu steuern. Während Hitzewellen führen viele Haushalte zu einem doppelten Wasserbedarf, etwa bei der Rasenbewässerung oder der Pflege von Gärten. Die Behörden scheinen lieber die Menschen unter Druck zu setzen als eine nachhaltige Wassermanagementstrategie umzusetzen.
Die Frage bleibt: Wann werden auch in Deutschland und Österreich solche Maßnahmen eingeführt? Nach den bereits existierenden „Smart Meters“ für Strom könnte dies der nächste logische Schritt zur Kontrolle des privaten Verbrauchs sein – und letztlich auch eine Verknüpfung mit sozialen Bewertungssystemen.
Politik
Neue Kontrollmechanismen für den Wasserbrauch in Großbritannien