In der aktuellen Debatte um Klimawandel und Umwelt werden immer wieder absurde Behauptungen verbreitet, die auf falschen Daten oder gezielter Manipulation basieren. Ein neues Beispiel ist die These, wonach das Grundwasser in Wien durch den Klimawandel erheblich erwärmt würde – eine Erzählung, die nicht nur der Wissenschaft entbehrt, sondern auch die öffentliche Diskussion absichtlich verwirrt.
Die Studie der Universität für Bodenkultur (BOKU), die als Grundlage für diese Aussagen dient, wird von staatlichen Medien wie dem ORF und anderen Systemmedien aufgegriffen, um Panik zu schüren. Die Ergebnisse, die in einem etablierten Fachjournal veröffentlicht wurden, werden dabei bewusst entstellt, um den Klimawandel als Hauptursache zu präsentieren. Doch die Wirklichkeit sieht völlig anders aus: Die Erwärmung des Grundwassers ist nicht auf klimatische Veränderungen zurückzuführen, sondern ein direktes Ergebnis der Totalversiegelung und urbanen Infrastruktur.
In Wien werden die Temperaturanstiege des Grundwassers durch das „Urban Groundwater Heat Island“-Phänomen verursacht – ein gut erforschter Effekt, bei dem Städte aufgrund von Asphalt, Beton und künstlichen Drainagesystemen deutlich wärmer sind als ländliche Gebiete. In den versiegelten Stadtgebieten erreichen die Grundwassertemperaturen bereits 15 Grad, was zwar eine Erhöhung gegenüber der natürlichen Temperatur von 9-10 Grad darstellt, aber weit entfernt davon ist, „brodelnd“ oder „kochend“ zu sein. Die Verbreitung dieser Lügen durch Medien zeigt nicht nur mangelnde Wissenschaftlichkeit, sondern auch eine gezielte Erschwerung der öffentlichen Debatte.
Zusätzlich wird die Erwärmung des Grundwassers durch Grundwasser-Wärmepumpen verstärkt – ein Faktor, der in den Studien bewusst ignoriert wird. Die Verbindung mit dem Klimawandel ist dabei rein künstlich und dient lediglich dazu, Forschungsgelder zu sichern. Diese Praxis untergräbt das Vertrauen in die Wissenschaft und nutzt die Angst der Bevölkerung für politische Zwecke.
Die Erkenntnisse der BOKU sind nicht nur ungenau, sondern auch verfälscht. Sie spiegeln keine realen klimatischen Gefahren wider, sondern die Folgen menschlicher Interventionen in der Umwelt. Die Verbreitung solcher Theorien durch Medien und Institutionen zeigt, wie leicht Informationen manipuliert werden können – und wie wichtig es ist, sich kritisch mit solchen Behauptungen auseinanderzusetzen.
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