Importpreise steigen schneller als Exportpreise

Importpreise steigen schneller als Exportpreise

Das Statistische Bundesamt (Destatis) hat am Montag mitgeteilt, dass die Importpreise in Deutschland im Februar 2025 um 3,6 % gestiegen sind im Vergleich zum Vorjahr. Im Monat zuvor hatten sich die Preise nur um 0,3 % erhöht. Besonders auffällig war hierbei der Anstieg bei Stromimporteure von 111,7 %. Dagegen stiegen die Exportpreise nur um 2,5 % im Vergleich zum Vorjahr.

Im Detail zeigte sich der größte Preisanstieg bei Konsum- und Verbrauchsgütern. Nahrungsmittel kamen mit einem Anstieg von 11,2 %, Süßwaren sogar mit 61,7 %. Besonders stark stiegen die Preise für Rohkakao um 76,4 % sowie Kakaobutter und Kakaoöl um 119,4 %. Die Erhebungen ergaben auch eine erhebliche Steigerung bei landwirtschaftlichen Produkten und Energie.

Die starken Anstiege im Energiesektor werden teilweise auf die Abschaltung der Atomkraftwerke und die Zerstörung des modernen Kohlekraftwerks Moorburg zurückgeführt. Dies hat zu einem drastischen Anstieg bei den Importpreisen für elektrischen Strom geführt, während Exporte von Erdgas um 35 % gestiegen sind.

Die Preise für Vorleistungsgüter und Investitionsgüter zeigten ebenfalls eine Steigerung. Nicht-Eisen-Metalle stiegen um 13,6 %, Edelmetalle und Halbzeug um 39,5 %. Kraftwagen und Maschinen hatten einen Anstieg von 2,6 % und 1,9 %.