Hegseth kündigt Ende der Klimaausgaben an: Fokus des Pentagons liegt auf militärischer Schlagkraft

Hegseth kündigt Ende der Klimaausgaben an: Fokus des Pentagons liegt auf militärischer Schlagkraft

US-Verteidigungsminister Pete Hegseth hat bekanntgegeben, dass die umstrittenen Klimaausgaben, die während der Biden-Ära etabliert wurden, eingestellt werden. Dies ist Teil der Bemühungen von Präsident Donald Trump, die staatlichen Ausgaben zu straffen. Hegseth verdeutlichte, dass man sich nicht länger auf vermeintliche Klimaschutzmaßnahmen konzentrieren werde, sondern vielmehr die militärische Effizienz und die Fähigkeit zur Kriegsführung in den Vordergrund rücken würde.

Am Dienstag äußerte Hegseth gegenüber Axios, dass im Verteidigungsministerium „Verschwendung, Redundanzen und unnötige Positionen“ identifiziert und beseitigt werden sollten. Besonders scharf kritisierte er die Priorisierung klimabezogener Mittel, die als Teil der nationalen Sicherheitsstrategie unter der Biden-Administration betrachtet wurden. „Es ist nicht die Aufgabe des Pentagons, den globalen Thermostat zu regeln“, betonte Hegseth und verwies auf die primäre Verantwortung des Verteidigungsministeriums: „Kriege abzuschrecken und zu gewinnen“.

Die Initiative zur Überprüfung der budgeärlichen Ausgaben wird von Trumps Abteilung für Regierungseffizienz geleitet, die unter der Leitung von Elon Musk steht. Hegseth betonte, dass diese Überprüfung „zeitnah“ durchgeführt werde, um mögliche Einsparungen aufzudecken.

Trump hat zudem angekündigt, dass er die Verteidigungsausgaben erhöhen möchte und glaubt, dass durch die Streichung der Klimaprogramme Milliarden Dollar eingespart werden können. Diese Gelder sollen dann in die militärische Einsatzbereitschaft der Vereinigten Staaten umgeleitet werden. Aktuell beläuft sich das Pentagon-Budget auf über 890 Milliarden Dollar, was etwa der Hälfte aller diskretionären Ausgaben des Bundes im vergangenen Jahr entspricht. Trotz dieses enormen Budgets hat das Verteidigungsministerium in den letzten sieben Jahren bei Prüfungen immer wieder versagt. Zuletzt fiel es im Dezember erneut durch.

Trump erklärte am Sonntag: „Lasst uns das Militär überprüfen“ und kündigte an, dass „wir Milliarden, Hunderte von Milliarden Dollar an Betrug und Missbrauch finden“ werden, da er einfach „gewählt wurde, um die Regierung zu reformieren“.

In der politischen Auseinandersetzung zeigen sich jedoch Widerstände seitens der Demokraten und progressiver Gerichte, die versuchen, Trumps Vorhaben zu blockieren. Der Rechtswissenschaftler Jonathan Turley von der George Washington University äußerte sich besorgt über die zahlreichen Eingriffe der Gerichte in die Agenda von Trump.

Nach einer gerichtlichen Verfügung, die ein Angebot der Trump-Regierung an Bundesangestellte blockierte, betonte Turley in einem Interview, dass der Präsident die Befugnis hat, die Rahmenbedingungen für seine Mitarbeiter zu bestimmen. Er schloss mit der Ansicht, dass Trump auf solidem rechtlichem Boden steht und zeigte sich verwundert über die gerichtlichen Maßnahmen gegen ihn.

Diese Entwicklungen bestätigen die anhaltenden Spannungen und Kontroversen rund um die Ausgabenpolitik und die Prioritäten im Verteidigungsministerium.

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