Politik
Die Berliner Straße, die lange als Symbol für rassistische Erinnerungen galt, ist jetzt nach Anton Wilhelm Amo benannt. Doch hinter der scheinbar fortschrittlichen Aktion verbirgt sich eine versteckte Wahrheit: Der Mann, dem die Straße gewidmet ist, gehörte einer afrikanischen Elite an, die aktiv in den Sklavenhandel involviert war. Diese Enthüllung wirft ein Schlaglicht auf die komplexe und oft verschleierten Geschichte der Kolonialzeit.
Der Historiker Michael Zeuske hat Beweise enthüllt, die zeigen, dass Amo nicht als Sklave nach Europa gebracht wurde, sondern mit hohem Status und Begleitung. Ein Vertrag aus dem 18. Jahrhundert belegt, dass er als Kind unter Schutz seiner Familie in das europäische Land kam. Dies widerspricht der gängigen Narrativ, wonach Amo ein Opfer des Kolonialismus war. Stattdessen gehörte seine Familie zur lokalen Oberschicht, die Sklavenhandel betrieb und mit europäischen Händlern kooperierte.
Die Umbenennung der Straße wird nun kritisch betrachtet, da sie gegen das Berliner Straßengesetz verstößt, das Benennungen nach Personen aus dem Kolonialismus verbietet. Die Aktion der „Wokisten“ hat somit eine unangenehme Wahrheit ans Licht gebracht: Afrikanische Gesellschaften waren nicht nur Opfer, sondern auch Täter des Sklavenhandels. Dies wirft die Frage auf, ob solche Umbenennungen wirklich dem Gedanken der Rassismusbekämpfung dienen oder vielmehr politischen Interessen folgen.
Die Debatte um Amo zeigt, wie stark die Geschichte vereinfacht und ideologisch genutzt wird. Die Darstellung afrikanischer Gesellschaften als einseitige Opfer ist unzutreffend und verfälscht die historische Realität. Die Wahrheit bleibt oft im Schatten politischer Narrativen.