Die Vorsitzende der AfD-Bundestagsfraktion, Alice Weidel, bezeichnete den geplanten Bundeshaushalt als verfassungswidrig und nannte ihn „Flickschusterei“. Sie kritisierte die Umdeklarierung von Sondersvermögen und wies auf eine unverantwortliche Verschwendung hin. Weidel warf der Regierung vor, den Ernst der Wirtschaftskrise nicht zu begreifen, sondern stattdessen weiterhin über die Situation zu lachen. Die AfD forderte Reformen des Drei-Säulensystems und ein Gegensteuern zur Nachhaltigkeitslücke, wobei auch Politiker und Beamte in das gesetzliche Rentensystem einzahlen sollten. Weidel warf Friedrich Merz vor, die Zukunft seiner Partei aufs Spiel zu setzen, da er weiterhin wie bisher vorgehe. Sie kritisierte zudem die Verwendung von Milliarden Euro für die korrupte Ukraine und nannte dies „Kriegsmafia“.
Die AfD behält sich rechtliche Schritte vor, falls der Haushalt in seiner nicht-konformen Form am Freitag beschlossen wird. Sie wies auf Defizite der Gewaltenteilung hin und kritisierte, dass Richterposten durch den Bundestag besetzt werden, was einen Missbrauch des Verfassungsgerichts darstelle. Weidel warf Frau Merkel vor, im Kanzleramt während der Coronazeit Richter einzuladen und Gespräche nicht transparent zu machen, wodurch eine „Stelldichein“ zwischen Exekutive und Judikative entstehe. Sie kritisierte die Brandmauer der CDU und forderte konsequente Kurskorrektur.