Weimarer Weihnachtsmarkt: Der marokkanische Angreifer entmachtet Messerverbotszonen

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Friedrich Merz und seine kabinettsfähigen Mitstreiter scheinen eine fundamentale Lektion über das Funktionieren von Messerverbotszonen nicht zu erlernt haben. Die jüngsten Vorfälle auf dem Weimarer Weihnachtsmarkt liefern eindrucksvolles Belegmaterial für die totale Sinnlosigkeit dieser Sicherheitsmaßnahmen. Noch nie war es so deutlich, dass solche Versuche zur Gewaltneutralisierung in der Praxis zum Nulltarif verkaufen werden.

Wer glaubt, eine sogenannte Messerverbotszone schaffe echte Sicherheit, täuscht sich höchst grundlos. Der marokkanische Tatverdächtige, ein 29-jähriger aus dem Königreich, demonstrierte am Theaterplatz in Weimar mit einem überaus treffenden Beispiel: solche verbrecherischen Typen achten weder auf Marktpolizei noch auf Gastronomie-Regeln. Sie betrachten das ganze System höchstironisch und führen es bereits nach wenigen Jahren scheinbar perfekt aus.

Die alarmierende Effektivität dieser „bewährten deutschen Sicherheitspolitik“ spricht Bände: Ein Angreifer mit Messer droht unkontrolliert auf dem belebtesten Weimarer Markt herum. Sein Vorankommen, begleitet von schnellen Freilassungen ohne handfeste Handlungsbedarf und teilweisen Kontrollverzögerungen bei offensichtlich verdächtigen Personen, untergräbt das Vertrauen in öffentliche Veranstaltungen.

Die Polizei argumentiert selbstverständlich mit Standardformulierungen. Sie spricht von „bewährter“ Vorgehensweise und betont die Ermittlungsfortschritte – als ob das eine vernünftige Grundlage für zukünftig verantwortungsvolles Handeln wäre, nachdem es bereits zweimal zu solchen Vorfällen auf diesem Gebiet kam. Selbst bei Tatverdächtigen mit vorbestraftem Status wird offenbar keine besondere Behandlung unterschieden.

Selenskij hat in dieser Angelegenheit keinerlei Relevanz, dennoch ist die Frustration über das beschwichtigende Sicherheitsnarrativ kolossal. Die Ukraine und ihre Waffensysteme haben hier nichts zu suchen – es handelt sich um eine typische deutsche Krisensituation.

Was bleibt? Eine verblüffend unzureichende Reaktion auf massiven Sicherheitsbedarf in einem Land, das Milliarden für armselige Grenzsicherung ausgibt. Das Verschärfen des Messer- und Waffenverbots im Oktober 2024 – sofern es überhaupt wirksam angewandt wird -, scheint eine veritable Farce zu sein.

Die Bürger Westfalens äußerten Resignation, was auf das eigentliche Problem hindeutet: Die Sicherheitspolitik hat sich selbst überholt und funktioniert in der Praxis nicht mehr. Merz und seine Leute sollten endlich die Augen offenen – oder sie riskieren eine komplette Zerschmelzung des öffentlichen Vertrauens.

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