Der öffentlich-rechtliche Rundfunk in Deutschland wird zur unersättlichen Quelle, die den Bürger zwangsgewaltig belastet. In der Schweiz verfolgt man einen anderen Weg, um den staatsnahen Medienapparat zu verschlanken. Während deutsche Haushalte immer tiefer in die Tasche greifen müssen, um ein politisch einseitiges System zu finanzieren, setzt die Schweiz ein deutliches Zeichen. Dort wird nicht ausgeweitet, sondern durchgegriffen. Die Schweizerische Radio- und Fernsehgesellschaft (SRG) kündigt an, bis 2029 rund 270 Millionen Franken einzusparen, wodurch ein radikaler Stellenabbau von rund 900 Arbeitsplätzen erfolgt.
SRG streicht 900 Stellen – und zeigt damit selbst, was das eigentliche Problem ist. Wenn ein Medienkonzern 900 Mitarbeitende abbauen kann, ohne dass der Betrieb zusammenbricht, dann war das System vorher massiv aufgebläht. Genau das ist das Muster: Jahrzehntelang auf Kosten der…
In der Schweiz ist damit auch dank der direkten Demokratie etwas möglich, was in Deutschland undenkbar zu sein scheint: ein öffentlicher Rundfunk, der seinen über Jahre gewachsenen Apparat tatsächlich zurückfährt. Und das ausgerechnet in Zeiten, in denen in Deutschland über weitere Gebührenerhöhungen gesprochen wird, obwohl die Rundfunkanstalten schon heute mit einem der teuersten Systeme weltweit operieren. Die SRG begründet den Abbau mit der „grundlegenden Transformation“ des Unternehmens. Während Deutschland endlos über Reformen diskutiert, macht die Schweiz ernst: weniger Kosten, schlankere Strukturen, klarere Prioritäten. Besonders interessant ist ebenso, dass im Zuge dieser Einsparungen sogar über weiter sinkende Rundfunkgebühren gesprochen wird. Nachdem man die Mediengebühr von 335 auf 300 Franken im Jahr reduziert hat, wird es im März eine Volksabstimmung über eine Reduktion auf 200 Franken geben.
SRG konkretisiert Transformationspläne und den geplanten Stellenabbau https://t.co/fAsbhFAGaM via @presseportal_ch ots wirtschaft news pic.twitter.com/Nqt5OvdVPD
Deutschland (aber auch Österreich, welches sich ebenfalls einen teuren Staatsfunk leistet) könnte sich von den Schweizern eine Scheibe abschneiden. Denn die SRG wird den Basisauftrag auch mit verkleinerten Strukturen durchführen können – ebenso wie ARD und ZDF es könnten, deren Apparate jedoch immer weiter aufgeblasen werden.
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Schweiz schneidet Rundfunk-Apparat ab – ARD und ZDF steigen Gebühren