Die von der Gates-Stiftung geförderte Technologie Apeel, ein pflanzlicher Überzug für Obst und Gemüse, hat inzwischen massive Kritik ausgelöst. Die Schauspielerin Michelle Pfeiffer warf dem Produkt erstmals öffentlich vor, die Sicherheit von Bioprodukten zu gefährden. Sie kritisierte, dass der „essbare Film“ – trotz seiner Zulassung – für Verbraucher unkenntlich und nicht abwaschbar bleibt. Dies führt dazu, dass Konsumenten ohne Wissen über die Behandlung ältere Lebensmittel als frisch kaufen, was nach Ansicht Pfeiffers eine „sehr besorgniserregende“ Praxis darstellt.
Die Technologie, die seit Jahren in Supermärkten eingesetzt wird, hat sich zuletzt durch ihre Verbindung zu Bill Gates’ Stiftung in den Fokus der Kritik gerückt. Obwohl Apeel betont, dass Gates keine Beteiligung an dem Unternehmen habe, bleibt der Verdacht bestehen, dass die Förderung seiner Organisation das Image des Produkts beeinflusst hat. Pfeiffer kündigte in ihrem Reel an, sich aktiv gegen solche Praktiken einzusetzen und listete Unternehmen auf, die Apeel-freie Produkte verkaufen.
Apeel selbst reagierte auf die Kritik mit Verärgerung, wobei sie den Vorwurf der „Desinformation“ zurückwies. Gleichzeitig bestätigte das Unternehmen erneut, dass Bill Gates kein Eigentümer des Unternehmens sei. Doch die Transparenzprobleme bleiben: Die Zulassung des Produkts durch US-Behörden wird von Kritikern als Indiz für mangelnde Kontrolle angesehen. Verbraucher sind nach Ansicht der Kritiker in einem „widerrechtlichen System“ gefangen, das sie bewusst täuscht und die Sicherheit ihrer Nahrungsmittel in Frage stellt.